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OloV Hessen Newsletter #3 | Dezember 2016

Herzlich Willkommen

zur dritten Ausgabe des OloV-Newsletters.

Das zu Ende gehende Jahr 2016 hatte viele Höhepunkte. Einer bzw. gleich drei davon waren die OloV-Regionalkonferenzen im November 2016 in Nord-, Mittel und Südhessen. Nachdem die Konferenzen im letzten Jahr vor allem der Information über die Vielzahl neuer Projekte und Entwicklungen unter dem Dach von OloV gedient hatten, kehrten die diesjährigen Regionalkonferenzen gewissermaßen zurück zu den Ursprüngen von OloV: Im Zentrum stand der intensive Austausch der regionalen Vertreterinnen und Vertreter untereinander wie mit der Landesebene. Aus dieser konstruktiven Kommunikation waren vor mehr als zehn Jahren die OloV-Qualitätsstandards und die OloV-Strukturen entstanden. Mit dieser Energie wird auch die weitere Ausgestaltung der OloV-Strategie gelingen.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen frohe Festtage, eine erholsame Zeit "zwischen den Jahren" und einen guten Start in 2017!

Wie immer gilt: Wenn Sie zu dem einen oder anderen Thema dieses Newsletters oder zu OloV selbst weitere Informationen benötigen, melden Sie sich bitte bei uns. Wir freuen uns auch über Anregungen und Rückmeldungen, unsere Kontaktdaten und vieles mehr finden Sie unter: www.olov-hessen.de

Ihr OloV-Team bei INBAS

OloV-Regionalkonferenzen 2016: Standortbestimmung mit Blick auf die Zukunft

Im November 2016 fanden die OloV-Regionalkonferenzen mit insgesamt über 200 Beteiligten statt. An den Konferenzen am 10.11.2016 in Darmstadt, am 16.11.2016 in Wetzlar und am 24.11.2016 in Kassel nahmen neben den OloV-Ansprechpersonen der Regionen auch zahlreiche Mitglieder der regionalen Steuerungsgruppen, Fachleute und Verantwortliche aus den beteiligten Institutionen sowie aus der Regionalpolitik teil.

Unter dem Titel "Wo stehen wir und wo wollen wir hin?" waren die Regionalkonferenzen 2016 bewusst als Austauschplattform konzipiert. In jeweils drei parallelen Foren standen Fragen der regionalen Steuerung, der Kommunikation und Transparenz zwischen Land und Regionen sowie der Mittelausstattung auf dem Programm. Die Ergebnisse werden im Januar 2017 dem Unterausschuss "OloV und Bündnis Ausbildung Hessen" vorgestellt, der auf dieser Grundlage über die weitere Gestaltung der OloV-Strategie berät.

Fotogalerie und Dokumentation der Redebeiträge unter: www.olov-hessen.de/praxis/fachtagungen/olov-regionalkonferenzen-2016.html

OloV zu Gast in Franken: Erfahrungsaustausch zur Fachkräftesicherung in der Region

Am 9. November 2016 veranstaltete das Innovationsbüro Fachkräfte für die Region, das beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Berlin angesiedelt ist, einen so genannten Erfahrungsaustauschkreis. Hinter diesem Wortungetüm verbirgt sich eine interessante Veranstaltungsform, mit der Vernetzung und Ideenaustausch mit regionalem Bezug, auch über Landesgrenzen hinweg gefördert wird. Die Erfahrungsaustauschkreise sind Bestandteil der Netzwerkarbeit des Fachkräftebüros. Sie bieten Akteuren die Gelegenheit, sich über die eigenen Erfahrungen und Themen auszutauschen, ihre Projekte regional oder überregional vorzustellen und miteinander zu diskutieren.

Bei der Veranstaltung im November in der Staatlichen Fachoberschule und Berufsoberschule in Aschaffenburg wurde auch die hessische OloV-Strategie vorgestellt. Die Dokumentation, die das Fachkräftebüro nun auf seiner Website veröffentlicht hat, enthält auch eine ganze Reihe weiterer Projektvorstellungen, die für hessische Akteure im Übergang Schule – Beruf sicher ebenfalls interessant sind: http://www.fachkraeftebuero.de/index.php?id=543

MINT in Hessen: Ausführliche Informationen zu den Projekten

Im letzten OloV-Newsletter hatten wir über die MINT-Aktionslinie in Hessen berichtet. Ausführliche Details zur Durchführung der einzelnen Projekte hat uns nun das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung zur Verfügung gestellt:

In 2011 hat das hessische Wirtschaftsministerium gemeinsam mit der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit die Hessische MINT-Aktionslinie ins Leben gerufen. Sie beinhaltet an außerschulischen Lernorten stattfindende Berufsorientierungsprojekte, die sich an Schülerinnen und Schüler der Vorabgangsklassen der Haupt- und Realschulzweige richten. Derzeit werden folgende Projekte angeboten:

"MINT-Girls-Camps": Jährlich finden in den hessischen Sommer- und Herbstferien Ferien-Camps in neun hessischen Regionen statt. Die Camps bieten Mädchen der o.g. Zielgruppe Gelegenheit sich von Montag bis Freitag im Rahmen praktischer Arbeiten über die verschiedenen Segmente von MINT zu informieren. Ergänzt wird dies durch themenspezifische Reflexionsangebote in der Freizeit.

"I am MINT": Im Rahmen des Projekts werden Kooperationen zwischen Haupt- und Realschulen und umliegenden MINT-Ausbildungsbetrieben geschlossen. Die Ausbildungsbetriebe benennen Auszubildende des zweiten Lehrjahrs für das Projekt, die in Schulungen zu Mentor/inn/en ausgebildet werden. Die Schulen benennen geeignete Schülerinnen und Schüler zur Teilnahme am Projekt. Während des ganzen Schuljahres finden in den kooperierenden Ausbildungsbetrieben "Unternehmensnachmittage" statt, die von den Azubi-Mentorinnen und -Mentoren konzipiert und durchgeführt werden. Die Azubis stehen den interessierten Schülerinnen und Schülern außerdem per facebook als Kontaktpersonen zur Verfügung. Zusätzlich nehmen die Schülerinnen und Schüler an einem Berufsorientierungsnachmittag oder optional an einem Berufsorientierungswochenende teil. Das Programm wird ab 2017 durch einen MINT-Day ergänzt.

"MINT - Die Stars von morgen": Dieses Projekt bedient sich der Angebote der hessischen MINT-Science-Center: Mathematikum in Gießen, Chemikum in Marburg, Schülerforschungszentrum in Kassel und EXPERIMINTA in Frankfurt. Ab 2017 kommen das Viseum in Wetzlar und das Technoseum in Mannheim hinzu. Das Projekt findet einmal je Schulhalbjahr statt. In den Centern wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine modular gegliederte Experimentieraufgabe (6-8 Module) gestellt, anhand derer sie Einblicke in die spezifischen Inhalte der jeweiligen MINT-Sparte erhalten. Um den Horizont zu erweitern und auch um die Science-Center miteinander zu vernetzen, findet je Veranstaltungsreihe eine Exkursion in ein anderes Science-Center statt. Die Center kooperieren mit umliegenden MINT-Ausbildungsbetrieben, die sich an der Durchführung der Module beteiligen.

Ergänzt werden die Projekte der hessischen MINT-Aktionslinie seit dem Sommer 2016 durch das Projekt MINT.FReSH, das modelhaft im Schwalm-Eder-Kreis angeboten wird, sich speziell an Schülerinnen und Schüler im ländlichen Raum richtet und auch für die Teilnahme von Förderschüler/inne/n geeignet ist. Hier beschäftigen sich die Jugendlichen erlebnisorientiert jeweils 90 Minuten pro Woche mit MINT in ihrem Lebensalltag. Sie erforschen und erkennen selbst, wie MINT in ihrem Alltag und im Beruf funktioniert. Betriebsbesuche werden in den Kontext der jeweiligen Einheiten eingebettet und experimentell vorbereitet, so dass die Teilnehmenden bereits eine erlebte Vorstellung davon haben, was sie in dem jeweiligen Betrieb erwarten würde. Dieses Projekt findet Rahmen des freiwilligen Nachmittagsangebots an den Schulen statt.

Alle vier Projekte werden durch eine MINT-spezifische Berufsberatung durch Mitarbeitende der regionalen Arbeitsagenturen ergänzt.

Neue Ergebnisse aus der iABE - Ergebnisbericht 2016 online

Um die bedarfsgerechte Bereitstellung regionaler Angebote im Übergang Schule – Beruf zu unterstützen, stellt das Hessische Statistische Landesamt jährlich die Ergebnisse der integrierten Ausbildungsberichterstattung (iABE) bereit. Der diesjährige – mittlerweile siebte – Ergebnisbericht, der im November veröffentlicht wurde, enthält die Daten aus dem Schuljahr 2015/16. Wie in den letzten Jahren wird zunächst das gesamthessische Ausbildungssystem untersucht. Das Regionenporträt stellt in diesem Jahr den Landkreis Groß-Gerau vor.

Zusätzlich zu den fortlaufend erhobenen Daten widmet sich die iABE diesmal auch den Zielgruppen der Jugendlichen, die ohne Hauptschulabschluss bzw. die mit einem Förderschulabschluss die Schule verlassen. Ebenfalls interessant sind die Verbleibsuntersuchungen: Dargestellt wird zum einen der Verbleib der Schulentlassenen aus dem Sommer 2012 in den vier folgenden Schuljahren 2012/13 bis 2015/16 und in einem weiteren Kapitel der Verbleib der Schulentlassenen 2015 im nachfolgenden Schuljahr. In einem Exkurs wird auf das Bildungsprogramm InteA (Integration und Abschluss) eingegangen, das sich seit dem Schuljahr 2015/16 flächendeckend in Hessen an Seiteneinsteiger richtet, die zunächst grundlegende Kenntnisse der deutschen Sprache für den Übergang in eine Berufsausbildung oder den Wechsel in einen anderen Bildungsgang erwerben müssen.

Der Ergebnisbericht 2016 und der methodische Leitfaden 2016, der einen tiefergehenden Einblick in das Konzept der iABE sowie die methodische Vorgehensweise gibt, zum Download unter: https://statistik.hessen.de/zahlen-fakten/soziales-gesundheit-bildung-kultur-recht/bildung/iabe

OloV gratuliert JOBSTARTER zum 10. Geburtstag

Nicht nur die hessenweite Strategie OloV blickt bereits auf eine lange Erfolgsgeschichte zurück: Seit 2006 setzt sich das bundesweite Programm JOBSTARTER für die berufliche Bildung ein. In diesem Zeitraum haben 436 JOBSTARTER-Projekte zahlreiche Betriebe unterstützt, Ausbildung gestaltet und Fachkräfte für die Ausbildung gewonnen. In seiner aktuellen Sonderausgabe präsentiert das im BIBB angesiedelte Programm fünf erfolgreiche Beispiele aus der Projektarbeit sowie die wichtigsten Erfolge und schönsten Momente aus zehn Jahren JOBSTARTER: https://www.bibb.de/de/55635.php?pk_campaign=Newsletter&pk_kwd=BIBBaktuell_2016%2F12-PRAXIS

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Kontakt:

Monika von Brasch, Leitung der Hessenweiten OloV-Koordination, 069 27224-826, monika.vonbrasch@inbas.com

Andrea Mader, OloV Öffentlichkeitsarbeit, 069 27224-844, andrea.mader@inbas.com

OloV-Website: www.olov-hessen.de
 

Titelfoto: OloV-Regionalkonferenz am 16.11.2016 in der Stadthalle Wetzlar, Diskussionsforum "Regionale Steuerung, Beteiligung an bildungspolitischen Entwicklungen und Übernahme von Verantwortung" (Foto: Dirk Beichert | BusinessPhoto, www.dirkbeichert.de)