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Gütesiegelverleihung 2014/2015

Neue Schulen mit vorbildlicher Berufs- und Studienorientierung / Gütesiegel für erfolgreiche Konzepte für den Übergang Schule – Beruf

Für ihre erfolgreichen Konzepte im Übergang von der Schule zum Beruf haben am 29. September 2015 Hessens Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz, der Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU), Wolf-Matthias Mang, und Burkhard Kübel-Sorger, Vorstandsvorsitzender der J. P. Morgan AG Frankfurt am Main, 32 Schulen mit dem "Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung Hessen" ausgezeichnet. Die Veranstaltung fand in einem feierlichen Rahmen im Haus der Wirtschaft Hessen in Frankfurt am Main statt.

Im Schuljahr 2014/2015 wurden 13 Schulen zum ersten Mal zertifiziert; 19 weitere Schulen wurden rezertifiziert. Letztere erhielten das Gütesiegel vor drei Jahren und qualifizierten sich aufgrund ihres weiterentwickelten Angebots zur Berufs- und Studienorientierung, es erneut für drei Jahre führen zu dürfen. Seit Einführung des Siegels im Schuljahr 2010/2011 konnten insgesamt 182 hessische Schulen erfolgreich erstzertifiziert und 78 rezertifiziert werden.

Kultusminister Alexander Lorz hob die wachsende Bedeutung von Berufs- und Studienorientierung an den Schulen hervor: "Die umfassende Förderung der beruflichen Orientierung ist eine der besten und nachhaltigsten Investitionen, um junge Menschen in eine gute Ausgangsposition für ihren zukünftigen Werdegang zu bringen. Eine umfangreiche und qualitativ hochwertige Berufsvorbereitung senkt die Quote des Ausbildungs- und Studienabbruchs und damit die Jungendarbeitslosigkeit insgesamt. Dies ist ein klarer Vorteil für die Gesellschaft, die Wirtschaft und vor allem für den betreffenden Menschen selbst."

"Dieses Siegel für herausragende Berufsorientierungsangebote ist eine große Erfolgsgeschichte", sagte Wolf Matthias Mang, Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU). "In nur fünf Jahren von 0 auf insgesamt 182 zertifizierte Schulen – also rund ein Viertel aller weiterführenden Schulen in Hessen – ist sowohl im Volumen als auch im Tempo ein sehr beeindruckendes Ergebnis. Und da wir inzwischen schon Schulen rezertifizieren, ist es auch in puncto Nachhaltigkeit eine tolle Leistung. Das konnte nur gelingen, weil hier alle Akteure in Hessen – Politik, Wirtschaft und Schulen - an einem Strang ziehen. Auf diese Gesamtleistung können alle Beteiligten stolz sein. Die Gütesiegel werden an vorbildliche Schulen verliehen, und jede Schule sollte danach streben dazuzugehören. Deshalb sollten wir gemeinsam darüber nachdenken, wie man die noch nicht vorbildlichen Schulen schneller in diese Erfolgsgeschichte einbindet. Denn letztlich wollen wir doch, dass alle Schüler mit der bestmöglichen Berufsorientierung ins Berufsleben starten – und dazu sind die Lehrer an allen Schulen unverzichtbar", sagte der Präsident der VhU, Herr Mang.

Burkhard Kübel-Sorger, Vorstandsvorsitzender der J.P. Morgan AG Frankfurt am Main, erläuterte das Engagement der J.P. Morgan Stiftung, die das Gütesiegel und weitere Maßnahmen der Berufs- und Studienorientierung in Hessen finanziell unterstützt, wie folgt: "Unsere Stiftung hat es sich zum Ziel gesetzt, Menschen rund um den Globus zu befähigen, erfolgreich den Weg in Arbeit und Ausbildung zu finden. Dafür arbeiten wir auch in Deutschland mit gemeinnützigen Partnern zusammen, die vor allem junge und benachteiligte Menschen unterstützen und ihnen die notwendigen Grundlagen mit auf den Weg geben. Das Gütesiegel ist eine wichtige Initiative zur Qualitätssicherung der beruflichen Orientierung von Schülern und Schülerinnen in Hessen, die wir gerne unterstützen."

Hintergrund: Das "Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung Hessen" wird seit dem Schuljahr 2010/11 an hessische Schulen mit den Bildungsgängen Haupt- und Realschule sowie an Gymnasien und Förderschulen verliehen, welche die OloV-Qualitätsstandards für Berufs- und Studienorientierung in vorbildlicher Weise umsetzen. In diesem Zusammenhang verleiht das Gütesiegel der jeweiligen Schule ein sichtbares "Label" für eine qualitativ hochwertige Berufsorientierung, die einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit des Gesamtkonzepts der mit dem Siegel ausgezeichneten Schule leistet. Die hessenweite Strategie OloV (Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule-Beruf) hat die Optimierung des Übergangs Schule-Beruf zum Ziel. Die regionale Umsetzung der Qualitätsstandards bezieht vorhandene Ansätze und Kooperationsstrukturen ein. OloV wird von der Hessischen Landesregierung aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, des Hessischen Kultusministeriums und der Europäischen Union – Europäischer Sozialfonds gefördert.

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