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OloV Hessen Newsletter #20 | Febr. 2022

Herzlich willkommen

zur zwanzigsten Ausgabe des OloV-Newsletters.

Dass der Trend zur Digitalisierung in der Beruflichen Orientierung während der letzten zwei Jahre gewaltige Fortschritte gemacht hat, beweisen unter anderem die vielen neu entwickelten Instrumente und Veranstaltungsformate in den OloV-Regionen. Die Corona-Krise hat hier manchem Vorhaben, das zum Teil schon länger geplant war, einen zusätzlichen Anschub verliehen.

Seit 2007 – und damit seit genau 15 Jahren – werden solche Beispiele guter Praxis aus den OloV-Regionen auf der OloV-Website gesammelt. Im Lauf der Jahre sind so insgesamt schon rund 170 Beispiele zusammengekommen, von denen etwa ein Drittel inzwischen wieder deaktiviert wurde, wenn sie nicht mehr aktuell waren. Fortlaufend kommen neue Inhalte dazu, vorhandene werden überarbeitet. Die Datenbank über so lange Zeit up-to-date zu halten, gelingt natürlich nur durch die aktive Zusammenarbeit mit den OloV-Koordinationen und häufig weiteren Projektpartnern aus den Regionen. An dieser Stelle möchten wir Ihnen für die engagierte und beharrliche Unterstützung ganz herzlich danken!

Das Jahr 2022 hat mit einer Neuigkeit begonnen: Das OloV-Strukturprojekt nahm seine Arbeit auf und unterstützt die OloV-Akteure bei der Weiterentwicklung ihrer regionalen Prozesse. Mehr dazu finden Sie gleich im Anschluss und natürlich auf der OloV-Website.

Wir wünschen Ihnen einen guten Start in ein erfolgreiches Jahr 2022!

Ihr OloV-Team bei INBAS

OloV-Strukturprojekt unterstützt Akteure bei der Weiterentwicklung regionaler Prozesse

Zum 1. Januar 2022 nahm bei INBAS das „Strukturprojekt zur Entwicklung und Vertiefung kohärenter Prozessmodelle im Rahmen der hessenweiten OloV-Strategie“ seine Arbeit auf. Das OloV-Strukturprojekt, wie der Kurzname lautet, unterstützt die beteiligten Regionen bei der Weiterentwicklung ihrer Prozesse im Übergang Schule - Beruf. Das insgesamt über vier Jahre laufende Projekt ist angedockt an die hessenweite Strategie OloV. Die ersten Workshops finden demnächst statt.

Das OloV-Strukturprojekt ist Bestandteil der neuen Bildungsketten-Vereinbarung, die der Bund, das Land Hessen und die Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit miteinander geschlossen haben. Die Förderung übernimmt das BMBF im Rahmen der Initiative Bildungsketten. Begleitet wird die Umsetzung durch das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).

Weitere Informationen unter: www.olov-hessen.de/strukturprojekt

Pressemitteilung vom 19.01.2022: „OloV-Strukturprojekt gestartet“ (PDF 92KB), https://www.olov-hessen.de/fileadmin/user_upload/01-OloV-Strategie/Strukturprojekt/220120_PM1-2022_OloV-Strukturprojekt-gestartet.pdf

Bildungsketten-Vereinbarung Hessen 2021 – 2026 veröffentlicht

Die neue Bildungsketten-Vereinbarung für das Land Hessen ist veröffentlicht. Sie hat eine Laufzeit von 2021 bis 2026. Informationen zum Inhalt sowie das Dokument zum Download bietet die Initiative Bildungsketten auf ihrer Website.

Die Vereinbarung hat zum Ziel, eine frühzeitige Berufliche Orientierung während der Schulzeit auszubauen, auch an Gymnasien. Die Übergangsprozesse sollen insgesamt verbessert werden. Ausführliche Erwähnung findet u.a. die Landesstrategie OloV, auch das neue OloV-Strukturprojekt ist genannt.

https://www.olov-hessen.de/service/aktuelles/detailansicht/bildungsketten-vereinbarung-hessen-2021-2026-veroeffentlicht.html

BOP in Hessen: Unterlagen zum Antragsverfahren 2022

Die Konditionen für die Teilnahme hessischer Träger am Berufsorientierungsprogramm (BOP) des Bundes bleiben weiterhin gültig, zunächst bis Ende 2022, mit einer Option auf Fortsetzung (s. Seite 17 der Bildungsketten-Vereinbarung 2021 – 2026).

Auf der Website der Zentralen Stelle BOP in Hessen sind seit Jahresbeginn die aktuellen Formulare und Informationen für das Antragsverfahren 2022 zum Download bereit gestellt: https://olov-hessen.de/bop-in-hessen

Die Zentrale Stelle BOP in Hessen unterstützt und berät hessische Träger bei der Teilnahme am BOP-Programm des Bundes.

Gütesiegel BSO Hessen: Informationsveranstaltungen für Schulen 2022/23

Zur Teilnahme am Zertifizierungsverfahren 2022/2023 für das Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung Hessen finden im März und April Informationsveranstaltungen für Schulen statt. Hier werden das Bewerbungsverfahren, der Umgang mit der Datenbank und die inhaltlichen Kriterien näher erläutert und Fragen beantwortet.

Die Veranstaltungen finden an fünf Gastgeberschulen in den Regionen statt, jeweils um 14:00 - 15:30 (Erstzertifizierung) bzw. 15:45 - 17:00 (Rezertifizierung). Zusätzlich gibt es eine Online-Veranstaltung, an der Schulen aus allen Regionen teilnehmen können. Die Anmeldung zu den Veranstaltungen ist ab sofort über die Datenbank möglich.

Termine und Link zur Anmeldung:
https://www.olov-hessen.de/guetesiegel/zertifizierung/informationsveranstaltungen.html

Hessen reformiert die Lehrkräfteausbildung

Die Anforderungen an Lehrkräfte sind vielfältiger geworden: Integration von Schüler:innen nichtdeutscher Herkunftssprache, Medienbildung und Digitalisierung, Förderung der Bildungssprache Deutsch, Ganztagsbeschulung und Berufliche Orientierung sind die Themen der Gegenwart und der Zukunft. Als Reaktion u.a. auf diese Entwicklungen hat die Hessische Landesregierung am 14.12.2021 eine grundlegende Novellierung des Hessischen Lehrkräftebildungsgesetzes in den Landtag eingebracht.

Damit werden sowohl die aktuellen Anforderungen verbindlicher Bestandteil aller drei Phasen der Lehrkräftebildung – vom Studium, über den Vorbereitungsdienst bis hin zur Fortbildung – als auch die Standards der Kultusministerkonferenz und der Hessische Referenzrahmen Schulqualität im Gesetz verankert. Um die Praxisorientierung zu stärken, wird zudem das in den vergangenen Jahren erprobte Praxissemester flächendeckend eingeführt.

Dass die Berufliche Orientierung damit verbindlich in der Lehrkräftebildung verankert wird, ist vor dem Hintergrund der OloV-Qualitätsstandards besonders erfreulich: Dort wurde schon in der Erstauflage 2007 die Empfehlung nach dem Einbezug von arbeitsweltbezogenen Inhalten in die Lehrkräfteausbildung ausgesprochen.

https://www.olov-hessen.de/service/aktuelles/detailansicht/hessen-reformiert-die-lehrkraefteausbildung.html

Aus den Regionen: Digitale Tools & innovative Formate

Seit Jahresbeginn konnten wieder etliche Praxisbeispiele aus den hessischen Regionen für die OloV-Website aufbereitet oder mit aktuellen Entwicklungen ergänzt werden. Augenblicklich befinden sich 116 Inhalte in der Datenbank.

Unter den neuen Praxisbeispielen sind viele digitale Formate, von der virtuellen Ausbildungsmesse bis zur Matching-Plattform. Auch das bekannte Poster „Schule – was dann?“ hat digitalen Zuwachs bekommen: in Form einer gleichnamigen App.

Es muss jedoch nicht immer digital zugehen – auch in Präsenz lassen sich spannende Formate entwickeln, wie z.B. die offene Werkstatt „MachWerk“ und die Azubi-Walks im Schwalm-Eder-Kreis oder die in einigen Regionen verwendete mobile Rollup-Ausstellung „Was werde ich?“ zeigen.

Weitere Praxisbeispiele sind in Arbeit. Es lohnt sich daher, immer wieder einmal einen Blick in die Datenbank zu werfen: https://www.olov-hessen.de/praxis

iABE: Weniger Jugendliche wählen Berufsausbildung

Vorläufigen Ergebnissen der integrierten Ausbildungsberichterstattung (iABE) zufolge sind im laufenden Schuljahr 98 400 junge Menschen in das hessische Ausbildungsgeschehen gestartet. Davon begannen 46 860 eine berufliche Ausbildung, 3,0 Prozent weniger als im Schuljahr 2020/2021. Einen studienqualifizierenden Bildungsgang wählten 37 960 Jugendliche, und damit 4,4 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die integrierte Ausbildungsberichterstattung (iABE) untersucht die verschiedenen Bildungswege, die Jugendliche in Hessen im Anschluss an die Sekundarstufe I gehen.

https://www.olov-hessen.de/service/aktuelles/detailansicht/iabe-weniger-jugendliche-waehlen-berufsausbildung.html

BIBB Servicestelle Jugendberufsagenturen veröffentlicht bundesweite Datenbank

Im Sommer 2021 erfasste die BIBB Servicestelle Jugendberufsagenturen mittels einer quantitativen Online-Erhebung den bundesweiten Bestand an Jugendberufsagenturen auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte.

Im Rahmen der Datenerhebung wurde erfragt, wo bisher Jugendberufsagenturen oder vergleichbare rechtskreisübergreifende Kooperationsbündnisse gegründet wurden und wie die Zusammenarbeit jeweils organisiert ist. Ziel war es, eine unter den lokalen Kooperationspartnern (Agentur für Arbeit, Jobcenter und Jugendamt) abgestimmte Selbstauskunft zu erhalten.

Nun wurden die Ergebnisse in Form einer digitalen Landkarte in das Informationsportal der Servicestelle integriert. Zusätzlich werden die Daten wissenschaftlich ausgewertet. Erste Einblicke in die Forschungsergebnisse hat die Servicestelle Jugendberufsagenturen bereits auf ihrer Website veröffentlicht, weitere Ergebnisse sollen voraussichtlich im April 2022 folgen.

https://www.olov-hessen.de/service/aktuelles/detailansicht/bundesweite-datenbank-zu-jugendberufsagenturen-veroeffentlicht.html

Jugendliche in der Corona-Zeit: Erste Ergebnisse der dritten JuCo-Studie

Der Forschungsverbund „Kindheit – Jugend – Familie in der Corona-Zeit“ der Universitäten Frankfurt und Hildesheim hat im Dezember 2021 eine dritte Studie zur Situation junger Menschen in der Corona-Zeit durchgeführt. In einem nun vorgelegten Arbeitspapier werden erste Ergebnisse aus der Auswertung von JuCo III vorgestellt. Der Fokus lag auf der Frage, wie Jugendliche und junge Erwachsene selbst ihre Lage nach fast zwei Jahren Pandemie einschätzen und welche Veränderungen sich über den Zeitraum von Frühjahr 2020 bis Winter 2021 nachzeichnen lassen.

https://www.olov-hessen.de/service/aktuelles/detailansicht/jugendliche-in-der-corona-zeit-erste-ergebnisse-der-dritten-juco-studie.html

Aktuelle Ausgabe der Zeitschrift BWP zum Thema Fachkräftemigration

Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „BWP – Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis“ vom Februar 2022 widmet sich anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Anerkennungsgesetzes dem Thema Fachkräftemigration.

Zur Deckung des Fachkräftebedarfs ist Deutschland auf Zuwanderung angewiesen. Doch wie gelingt es, Fachkräftenachfrage und -angebot am deutschen Arbeitsmarkt zusammenzubringen? Wie können Kompetenzen und Qualifikationen zugewanderter Menschen adäquat bewertet und ihre Potenziale genutzt werden? Und welche Strategien und Instrumente zur Anwerbung, Qualifizierung und Integration ausländischer Erwerbspersonen gibt es jenseits des Anerkennungsgesetzes?

Das Heft ist kostenlos zum Download erhältlich unter: https://www.foraus.de/de/bwp-1-2022-153266.php

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Kontakt

Monika von Brasch, Leitung der Hessenweiten OloV-Koordination, 069 27224-826, monika.vonbrasch@inbas.com

Andrea Mader, OloV-Öffentlichkeitsarbeit, 069 27224-844, andrea.mader@inbas.com

OloV-Website: www.olov-hessen.de

Bildnachweis

Titelfoto: Pixabay / Sweetlouise

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