͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ ͏‌ 

OloV Hessen Newsletter #6 | Dezember 2017

Herzlich willkommen

zur sechsten Ausgabe des OloV-Newsletters!

Mit dem bevorstehenden Jahreswechsel beginnt auch für OloV ab dem 01.01.2018 eine neue Förderphase: Die Finanzierung durch die Hessische Landesregierung und den Europäischen Sozialfonds wird nahtlos für zwei weitere Jahre fortgesetzt, und damit geht auch die inhaltliche Weiterentwicklung in eine neue Runde.

OloV hat in den letzten Jahren viel bewirkt und in jeder Förderphase eine neue Qualität erreicht: zuletzt den verstärkten Einbezug der regionalpolitisch Verantwortlichen in die Umsetzung vor Ort, die Verabschiedung der regionalen Strategien und die Etablierung eines operativen Arbeitskreises, um den Dialog zwischen regionaler Ebene und Landesebene zu intensivieren und wirkungsvoller zu gestalten.

Die Angebote der Hessenweiten OloV-Koordination für die regionalen OloV-Akteure wurden erweitert. Sie umfassen nun: Beratung, Coaching, Moderation und Inputs auf regionalen Veranstaltungen, sowie die Möglichkeit, an zentralen Seminaren und Workshops teilzunehmen oder Inhouse-Seminare bzw. -Workshops vor Ort zu veranstalten. Freuen Sie sich auf ein neues Jahr mit uns und den OloV-Akteuren in ganz Hessen!

Wenn Sie mehr zu den Themen dieses Newsletters und zur hessenweiten Strategie OloV erfahren möchten, besuchen Sie unsere Website oder nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir freuen uns über Anregungen und Rückmeldungen. Unsere Kontaktdaten und vieles mehr finden Sie unter: www.olov-hessen.de Wir wünschen Ihnen eine frohe und entspannte Weihnachtszeit – kommen Sie gut ins neue Jahr!

Ihr OloV-Team bei INBAS

Gütesiegel leistet nachhaltigen Beitrag zur Optimierung von Übergängen

"Das Projekt Gütesiegel trägt mit der Beratung und Auditierung wesentlich zur Qualitätsentwicklung der BSO-Angebote an Schulen bei. Somit wird ein nachhaltiger Beitrag zur Optimierung des Übergangsystems sowie für gelingende Übergänge von Jugendlichen von der Schule in Ausbildung und Studium geleistet", so lautet das Fazit des im Juli 2017 vorgelegten Abschlussberichtes der Evaluation des Gütesiegels Berufs- und Studienorientierung Hessen.

Auf Handlungsempfehlungen wurde bereits im laufenden Prozess mit konkreten Anpassungen reagiert: Der Kriterienkatalog für die zweite Rezertifizierung wurde reduziert und deren Gültigkeit auf fünf Jahre ausgeweitet. Vorbereitungen zur Digitalisierung und Standardisierung der Abläufe im Zertifizierungsverfahren haben begonnen. Die Umsetzung weiterer Handlungsschritte wird geprüft.

Mehr unter: www.olov-hessen.de/service/aktuelles

iABE-Ergebnisbericht 2017 online

Anfang November hat das Hessische Statistische Landesamt den aktuellen Ergebnisbericht der Integrierten Ausbildungsberichterstattung sowie den Methodischen Leitfaden 2017 online veröffentlicht. Er enthält die Daten aus dem Schuljahr 2016/17 und beleuchtet das gesamthessische Ausbildungssystem. Im Regionenporträt stellt der Bericht diesmal den Landkreis Marburg-Biedenkopf vor.

Für den Bericht wurden einige Auswertungen in diesem Jahr erstmals vorgenommen, beispielsweise in welchem Maß die Möglichkeit genutzt wird, neben den beruflichen Abschlüssen zusätzlich einen allgemeinbildenden Schulabschluss in den Bildungsgängen der iABE zu erwerben. Darüber hinaus wurden die verzögerten Übergänge in eine vollqualifizierende Berufsausbildung und in studienqualifizierende Bildungsgänge neu in die Analyse aufgenommen. In einem Exkurs werden erstmalig die Einstiege ins Duale System nach Staatsangehörigkeit betrachtet. Wie schon im letzten Ergebnisbericht wird in diesem Exkurs daneben auch wieder auf das Bildungsprogramm InteA (Integration und Abschluss) eingegangen.

Mehr unter: www.olov-hessen.de/service/aktuelles

Angebote des IHK-Projekts "Berufliche Orientierung Hessen" für Lehrkräfte

Das Projekt "Berufliche Orientierung Hessen" unterstützt die berufliche Orientierung (BO) an weiterführenden Schulen durch Best-Practice-Austausch, Fortbildungen und Beratung von Schulleitungen und Lehrkräften. Das Projektbüro ist an der Industrie- und Handelskammer Darmstadt Rhein Main Neckar angesiedelt.

Im Rahmen der bedarfsorientierten Lehrkräftefortbildungen werden vielfältige Fragen einer praxisnahen beruflichen Orientierung behandelt: Wie wird ein Praktikum ideal begleitet? Worauf ist bei der Kooperation mit Unternehmen zu achten? Welche Chancen bietet die Digitalisierung für den BO-Unterricht? Die Veranstaltungen sind kostenfrei und durch die Hessische Lehrkräfteakademie akkreditiert. Auch für Unternehmen, die den BO-Prozess aktiv fördern wollen, bietet das Projektbüro Beratung an.

Aktuelle Veranstaltungsübersicht und detaillierte Informationen zu den Angeboten sowie die Kontaktdaten zum Projektbüro unter: www.bso-hessen.de

Hessische Gesundheitscamps – Fortsetzung in 2018 geplant

Seit Juni 2017 finden an den Standorten Marburg, Frankfurt/ Offenbach und Gelnhausen insgesamt fünf Gesundheitscamps statt, die letzten Termine sind am 4.-8.12.2017 in Gelnhausen und Frankfurt/ Offenbach. Eine Fortsetzung im Jahr 2018 ist geplant.

Die Hessischen Gesundheitscamps bieten Schülerinnen und Schülern der 8. und 9. Klassen die Chance, hinter die Kulissen von Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen zu schauen und ca. 20 Berufe aus Medizin, Pharmazie, Gesundheit und Pflege praxisnah kennenzulernen. Ein Camp findet jeweils an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen statt. Die Auswahl und Meldung der Teilnehmenden erfolgt über die jeweilige Schule. Die Teilnahme ist kostenfrei.

"Jobs mit Zukunft – Gesundheit und Pflege" ist eine Gemeinschaftsinitiative zur Fachkräftesicherung im Wandel der Arbeitswelt des Landes Hessen, der Bundesagentur für Arbeit und Provadis. Sie dient der vertieften und erlebbaren Berufsorientierung in den Bereichen Gesundheit und Pflege und wird im Jahr 2017 aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration gefördert.

Informationen und Anmeldemöglichkeiten: www.gesundheitscamps-hessen.de

Regio pro: Fachkräftelücke öffnet sich

Das Projekt "regio pro – regionale Beschäftigungs- und Berufsprognosen" kommt in seiner jüngsten Berechnung zu dem Ergebnis, dass hessischen Unternehmen im Jahr 2022 rund 83.000 Fachkräfte fehlen werden, darunter 22.000 Akademikerinnen und Akademiker. "Hessen verdankt seine Wirtschafts- und Innovationskraft in hohem Maße den gut ausgebildeten Beschäftigten. Die Fachkräftesicherung ist daher eine der wichtigsten Aufgaben für Politik und Wirtschaft", sagte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir am 29.11.2017 anlässlich der Vorstellung der Ergebnisse.

Die einzelnen Regionen Hessens sind allerdings sehr unterschiedlich betroffen. "Deshalb sind regional unterschiedliche Antworten gefragt", erläuterte Al-Wazir. "Regio pro liefert den jeweiligen Akteuren dafür präzise Informationen."

"Regio pro" wird vom Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) der Goethe-Universität Frankfurt durchgeführt und durch das Hessische Wirtschaftsministerium aus Landesmitteln und Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert. Die Informationsplattform zeichnet die Beschäftigungsentwicklung und Ausbildungssituaton in allen Kreisen und kreisfreien Städten nach: www.regio-pro.eu

Mehr neue Lehrverträge im hessischen Handwerk

Die Hessischen Handwerkskammern hatten in diesem Herbst Erfreuliches zu verkünden: Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im hessischen Handwerk hat im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugenommen: Mit insgesamt 10.390 neuen Lehrverträgen verzeichnen die drei hessischen Handwerkskammern einen Zuwachs von 3,4 Prozent.

Mit einer Ausbildungsquote von acht Prozent (auf 100 Mitarbeiter kommen acht Auszubildende), so Heinrich Gringel, Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern bilde das Handwerk stärker aus als jeder andere Wirtschaftsbereich. Trotz des Trends zum Studium spiele das Handwerk, und damit das duale Ausbildungssystem, bei der Berufswahl eine gewichtige Rolle. Bei der Berufsorientierung, insbesondere in Gymnasien, sieht Gringel noch viel Potenzial.

Auch zur Integration geflüchteter Menschen leistet das Handwerk einen bedeutenden Beitrag: Ende Oktober waren 919 neu eingetragene Lehrverträge mit jungen Menschen aus den aktuellen Hauptherkunftsländern abgeschlossen worden, dazu kamen 340 Einstiegsqualifizierungen. "Diese Werte sind ein eindeutiger Beleg, dass das hessische Handwerk ein wichtiger Integrationsmotor ist", so der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der hessischen Handwerkskammern, Bernhard Mundschenk. "Arbeit und Ausbildung sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Integration."

Quelle: Pressemitteilung 23.11.2017 ARGE 17/06 – Ausbildungszahlen

Berufseinstieg nach dualer Ausbildung: Meist gelingt ein nahtloser Übergang

Nicht uninteressant ist es, bereits bei der Berufsorientierung von Schülerinnen und Schülern die sogenannte "zweite Schwelle" in den Blick zu nehmen – so bezeichnet die Bildungsforschung den Übergang von der Ausbildung in die Berufstätigkeit. Hier stehen die Chancen nach einer betrieblichen Ausbildung sehr gut. Eine Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit hat gezeigt, dass die Mehrheit der Auszubildenden einen nahtlosen Übergang von der Ausbildung in den Beruf schafft. Auch ist die berufliche Kontinuität hoch: Beim Berufseinstieg üben fast drei Viertel eine Tätigkeit in der erlernten Berufsgruppe aus.

Rund 60 Prozent werden vom Ausbildungsbetrieb übernommen. Für diese jungen Fachkräfte wirkt sich die "Starthilfe" durch den Ausbildungsbetrieb nachhaltig positiv aus: Sie erzielen um 10 Prozent höhere Einstiegsgehälter als diejenigen, die nach dem Ende der Ausbildung den Betrieb gewechselt haben. Die größten Gehaltseinbußen erleben diejenigen, die nach der Ausbildung arbeitslos waren. Bereits eine Arbeitslosigkeit von unter drei Monaten führt zu deutlich verringerten Einstiegsgehältern. Allerdings zeichnen sich große Unterschiede zwischen den Branchen ab. Ein niedriges Risiko bietet die Ausbildung in den Pflegeberufen sowie den technischen und Industrieberufen, in denen ein hoher Fachkräftebedarf vorliegt.

Die Ergebnisse sind veröffentlicht als IAB-Kurzbericht 20/2017, kostenloser Download unter: www.iab.de

Praktika gut gestalten: Praxisleitfaden der hessischen IHK und HWK

Bereits im Sommer haben die Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrie- und Handelskammern (ARGE) und die Handwerkskammern in Hessen gemeinsam einen Praxisleitfaden für Unternehmen veröffentlicht. Darin werden die wichtigsten organisatorischen und rechtlichen Fragen geklärt, praktische Tipps gegeben und zahlreiche Muster für Verträge und Praktikumspläne zur Verfügung gestellt.

Praxisleitfaden "Praktika gestalten" sowie die Ergebnisse der IHK-Bildungsumfrage Hessen zum Thema Praktikum zum Download unter: www.ihk-hessen.de/praktikum

Empfehlen Sie uns weiter!

Wenn Ihnen dieser Newsletter gefallen hat, freuen wir uns, wenn Sie andere Interessierte darauf aufmerksam machen. Gerne können Sie den Newsletter weiterleiten. Bestellung des OloV-Newsletters unter: www.olov-hessen.de/service/newsletter/anmeldung.html

Sie können den Newsletter jederzeit wieder abbestellen unter: www.olov-hessen.de/service/newsletter/abmeldung.html

 

Kontakt:

Monika von Brasch, Leitung der Hessenweiten OloV-Koordination, 069 27224-826, monika.vonbrasch@inbas.com

Andrea Mader, OloV-Öffentlichkeitsarbeit, 069 27224-844, andrea.mader@inbas.com

OloV-Website: www.olov-hessen.de

 

Titelfoto: Festakt zur Verleihung des Gütesiegels Berufs- und Studienorientierung Hessen 2017 in der Industrie- und Handelskammer Frankfurt (Foto: IHK Darmstadt)