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OloV Hessen Newsletter #12 | November 2019

Herzlich willkommen

zur zwölften Ausgabe des OloV-Newsletters.

Seit der letzten Ausgabe hat sich einiges getan. Ein Höhepunkt war die bundesweite OloV-Tagung am 22. Oktober 2019 in Limburg. Unser Dank gilt allen OloV-Akteuren aus den hessischen Regionen und Gästen aus anderen Bundesländern, die durch ihre Inputs und Vorträge, durch Diskussionsbeiträge und mitgebrachte Materialien und natürlich durch Ihr Kommen die Veranstaltung bereichert haben. Einen kurzen Bericht zur Tagung finden Sie gleich im Anschluss. Die Dokumentation ist derzeit in Arbeit und wird in Kürze auf der OloV-Website veröffentlicht.

Auch die OloV-Broschüre erschien pünktlich zur Tagung in einer vollständig überarbeiteten Fassung unter dem Titel „Regionale Strategien und Qualitätsstandards“. Begleitend zur Broschüre wurde der Flyer neu aufgelegt.

Die Tagung bildete nicht nur den Abschluss der aktuellen Förderperiode, sondern setzt schon die Vorzeichen für die kommenden zwei Jahre, denn: OloV wird weiter gefördert. Die neuen Serviceangebote sind in Planung.

Freuen Sie sich mit uns auf die nächsten Jahre, in denen wir die OloV-Strategie gemeinsam weiterentwickeln!

Ihr OloV-Team bei INBAS

Bundesweite Tagung war ein Erfolg

Zur OloV-Tagung „Gleiches Ziel, vielfältige Ansätze. Strategien und regionale Herausforderungen am Übergang Schule - Beruf“ waren am 22.10.2019 rund 230 Vertreterinnen und Vertreter von Institutionen des Ausbildungsmarkts aus Hessen und anderen Bundesländern nach Limburg gekommen. In seiner Eröffnungsrede hob Staatssekretär Dr. Philipp Nimmermann (HMWEVW) die besondere Qualität der OloV-Strategie hervor, die das Land weiterhin  fördern werde. Dr. Ingo Böhringer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung betonte, dass der Übergang von der Schule in den Beruf auch in der Bundespolitik ein wichtiges Thema ist.

Unter dem Titel "Wie ticken Jugendliche?" stellte Wiebke Jessen von der SINUS:akademie Forschungsergebnisse zu den Lebenswelten Jugendlicher vor und gab damit Impulse zu der Frage, wie sich die unterschiedlichen Milieus erreichen und für Ausbildung interessieren lassen. Monika von Brasch (INBAS) gab aus Sicht der hessenweiten OloV-Koordination einen Überblick über die Entwicklung der OloV-Strategie. Ingrid Schleimer vom Arbeitsministerium in Nordrhein-Westfalen und Anja Stephan vom Sächsischen Kultusministerium stellten dar, welche Strategien ihre Länder für den Übergang von der Schule in den Beruf entwickelt haben. Am Nachmittag boten drei Foren Gelegenheit zur Vorstellung von Praxisbeispielen und zum landesübergreifenden Austausch.

https://www.olov-hessen.de/service/aktuelles/detailansicht/bundesweite-tagung-zum-uebergang-schule-beruf-erfolgreiche-olov-strategie-wird-fortgefuehrt.html

Überarbeitete Broschüre OloV-Qualitätsstandards ab sofort erhältlich

Unter dem Titel „Regionale Strategien und Qualitätsstandards – Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule - Beruf“ erschien im Oktober 2019 die vierte, vollständig überarbeitete Ausgabe der Broschüre zur hessenweiten Strategie OloV. Sie ist ab sofort als Printausgabe und zum Download erhältlich. In neuem Design bietet sie einen übersichtlichen Einstieg in die Thematik der OloV-Strategie und ist eine der wichtigsten Arbeitsgrundlagen für die Zusammenarbeit der Ausbildungsmarkt-Akteure in den Regionen. Begleitend zur Broschüre erschien der ebenfalls vollständig überarbeitete Flyer „Die hessenweite Strategie OloV. Strukturen und Qualitätsstandards“.

Broschüre und Versand sind kostenlos. Das Bestellformular für die Printausgabe sowie die PDF-Version zum Download finden Sie unter:

https://www.olov-hessen.de/qualitaetsstandards

Neuer Qualitätsstandard zur rechtskreisübergreifenden Zusammenarbeit

Die OloV-Qualitätsstandards haben „Zuwachs bekommen“: In der überarbeiteten OloV-Broschüre, die im Oktober 2019 erschien, findet sich nun auch ein Qualitätsstandard zur rechtskreisübergreifenden Zusammenarbeit. Der neue Standard MV10 lautet: „Die Rechtskreise SGB II, SGB III und SGB VIII arbeiten in der Region so zusammen, dass Jugendliche mit besonderem Unterstützungsbedarf in allen relevanten Belangen kontinuierlich und abgestimmt beraten werden.“

Als erstes Beispiel für die Umsetzung des neuen Qualitätsstandards wurde das Projekt "Gatekeeper U25" aus dem Landkreis Kassel in die OloV-Praxisbeispieldatenbank aufgenommen:

https://www.olov-hessen.de/lk-kassel-gatekeeper-u25.html

Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung Hessen an 23 Schulen verliehen

Im Schuljahr 2018/2019 haben 23 hessische Schulen gezeigt, dass sie ihren Schülerinnen und Schülern eine ausgezeichnete Berufliche Orientierung bieten. Für ihre wirksamen Konzepte zur Vorbereitung auf die Studien- und Berufswelt erhielten sie am 11.09.2019 das Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung Hessen. Die feierliche Gütesiegelverleihung fand im Haus der Wirtschaft Hessen in Frankfurt am Main statt.

Die Siegel der Erstzertifizierung und ersten Rezertifizierung sind drei Jahre gültig, das Siegel der zweiten Rezertifizierung fünf Jahre. Insgesamt tragen derzeit 107 Schulen das „Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung Hessen“. Seit Einführung des Gütesiegels 2010/2011 wurde es bereits 205 Mal verliehen.

Dokumentation der Gütesiegelverleihung 2018/2019 und Liste der „gesiegelten“ Schulen unter:

https://www.olov-hessen.de/guetesiegel/dokumentation/guetesiegelverleihung-20182019.html

Lehrkräfte-Fortbildungen des Projektbüros Berufliche Orientierung Hessen

Erinnern möchten wir an die Fortbildungen für Lehrkräfte, die das IHK-Projektbüro Berufliche Orientierung Hessen anbietet. Im Schuljahr 2019/2020 gibt es wieder ein breites Veranstaltungsangebot. Neben bewährten Formaten werden auch einige neue Themen angeboten: von der erfolgreichen Berufsorientierung im MINT-Bereich bis zur Vermittlung von praktischem Wirtschaftswissen für Jugendliche. Die Veranstaltungsübersicht und das Anmeldeportal sind auf der Website des Projektbüros zu finden.

Die kostenfreien Fortbildungen richten sich an Schulkoordinationen für Berufliche Orientierung, Leitungskräfte und interessierte Fachlehrkräfte an hessischen Schulen. Die Fortbildungen sind durch die Hessische Lehrkräfteakademie nach § 65 Hessisches Lehrerbildungsgesetz akkreditiert.

https://www.olov-hessen.de/service/aktuelles/detailansicht/ihk-fortbildungsprogramm-fuer-lehrkraefte-aus-ganz-hessen.html

Interaktive MINT-Landkarte

Seit Oktober 2019 gibt es ein neues Serviceangebot zum Thema MINT in Hessen: Unter dem Titel „MINTinHessen“ ging eine Datenbank mit interaktiver Landkarte online, in der zur Zeit weit über 400 außerschulische MINT-Bildungs- und Orientierungsangebote enthalten sind. Sie wurden von der Hessen Agentur recherchiert. Erstellt wurde die Übersicht über außerschulische MINT-Aktivitäten im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen.

MINTinHESSEN verfügt auch über eine Eingabefunktion, so dass jederzeit neue Aktivitäten eingetragen werden können. So können außerschulische Akteure ihr Angebot einem großen Kreis von Interessierten bekannt machen und zur Stärkung der MINT-Bildung in Hessen beitragen. Ziel ist es, gemeinsam die hessische MINT-Landschaft vollständig abzubilden, so dass Kinder, Jugendliche, Eltern und andere Interessierte leichten Zugriff auf die aktuellen außerschulischen MINT-Angebote erhalten.

https://www.olov-hessen.de/service/aktuelles/detailansicht/neues-online-angebot-interaktive-landkarte-mint-in-hessen.html

Erste Abschlüsse bei „Wirtschaft integriert"

Die Landesinitiative „Wirtschaft integriert“ hat die ersten Teilnehmenden zum Berufsabschluss geführt: „85 sind in die Prüfung gegangen, 58 haben bestanden. Das ist eine ansehnliche Quote, wenn man bedenkt, dass fast alle erst seit kurzer Zeit in Deutschland leben“, teilte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir am 30.09.2019 mit.

Die 2016 gestartete Initiative wendet sich nicht nur an Geflüchtete, sondern an alle jungen Frauen und Männer mit besonderem Sprachförderbedarf. Wichtigstes Merkmal ist die durchgehende Förderkette, von der Berufsorientierung über die Einstiegsqualifizierung zur Ausbildung, jeweils mit begleitender Sprach- und Lernförderung. Derzeit nehmen rund 1.000 Frauen und Männer an dem Programm teil.

https://www.olov-hessen.de/service/aktuelles/detailansicht/erste-abschluesse-bei-wirtschaft-integriert.html

Digitaler Bewerbungshelfer aus Offenbach

Jugendliche in Offenbach erhalten bei der Bewerbung kompetente Unterstützung von der KAUSA Servicestelle im Amt für Arbeitsförderung, Statistik und Integration. Das Pilotprojekt „Pro Ausbildung“ begleitet Schulabgängerinnen und -abgänger durch den gesamten Bewerbungsprozess. Dabei kommt der YouBot zum Einsatz, ein onlinebasierter Bewerbungsassistent. Mit dem digitalen Helfer lassen sich individualisierte Bewerbungsanschreiben verfassen. Entwickelt wurde der YouBot in Zusammenarbeit mit einem Offenbacher Medienunternehmen.

https://www.olov-hessen.de/service/aktuelles/detailansicht/mit-dem-youbot-clever-bewerben-digitaler-helfer-kommt-in-offenbach-zum-einsatz.html

Regionale Imagekampagne „Gönn dir eine Ausbildung“

Im Landkreis Limburg-Weilburg startete am 15.11.2019 die Imagekampagne „Gönn Dir“. Initiiert wurde sie von der regionalen OloV-Steuerungsgruppe. Die Kampagne zielt darauf ab, die Attraktivität der beruflichen Bildung zu steigern, die Vielfalt der dualen Ausbildungsberufe in der Region aufzuzeigen und auf Zukunftsperspektiven und Karrierechancen aufmerksam zu machen.

Die Kampagne nutzt einen Medienmix aus einer Website, die u.a. mit Erfolgsgeschichten aus der Region die Vorteile einer dualen Ausbildung illustriert. Begleitet wird die Website durch Kampagnen-Postings auf den relevanten Social-Media-Plattformen Facebook, Instagram und Youtube unter dem Hashtag „#goenndir“ und einen Werbespot in einem Limburger Kino.

Ausführliche Informationen enthält das Praxisbeispiel auf der OloV-Website:

https://www.olov-hessen.de/lk-limburg-weilburg-imagekampagne.html

Wegweiser: Inklusion im Betrieb

Das Thema Behinderung wirft bei Personalverantwortlichen immer noch viele Fragen auf. Einer grundlegenden Bereitschaft, Menschen mit Behinderung einzustellen, steht eine weit verbreitete Unsicherheit gegenüber, wie man den besonderen Bedürfnissen der potenziellen Mitarbeitenden im betrieblichen Alltag gerecht werden kann.

Das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) am Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat gemeinsam mit der Aktion Mensch e.V. den Ratgeber „Wegweiser: Inklusion im Betrieb“ erarbeitet. Der Wegweiser richtet sich an Personalverantwortliche in KMU, vermittelt Hintergrundwissen und gibt Hilfestellungen – von der Kontaktaufnahme, über den Bewerbungsprozess bis zur Gestaltung der Ausbildung. Bei der Ansprache geht es sowohl um Förderschulen als auch um inklusiv beschulte Schüler/innen an allgemeinbildenden Schulen.

https://www.olov-hessen.de/service/aktuelles/detailansicht/wegweiser-inklusion-im-betrieb.html

Studie zur Digitalisierung in der dualen Berufsausbildung

Die Digitalisierung der Arbeitswelt zieht tiefgreifende Innovationen im Bereich der Ausbildung nach sich. Berufsbilder, Arbeitstechniken und Lerninhalte ändern sich, neue Möglichkeiten der Wissensvermittlung entstehen. Dies berührt gleich mehrere Themen der OloV-Strategie und der strategischen Ausrichtung der regionalen Steuerungsgruppen, z.B. die Attraktivität dualer Ausbildung, die Förderung der Ausbildungsbereitschaft von Betrieben wie auch die berufliche Orientierung in der Schule und die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Betrieben. Insofern ist der Blick auf die Ausbildungsrealität in den Betrieben zur Zeit für alle OloV-Akteure besonders relevant.

Das Institut der deutschen Wirtschaft hat untersucht, inwiefern sich der digitale Wandel auf die Ausbildungsaktivitäten in Unternehmen auswirkt. Welche Maßnahmen setzen Unternehmen schon um, an welchen Stellen besteht vor allem in kleinen Betrieben Unterstützungsbedarf? Interessanterweise gehen Impulse häufig von den Auszubildenden aus.

https://www.olov-hessen.de/service/aktuelles/detailansicht/studie-zur-digitalisierung-in-der-dualen-berufsausbildung.html

BIBB-Studie zur Berufswahl

Was bringt Jugendliche dazu, bestimmte Berufe in ihrer Berufswahl auszuschließen? Dieser Frage ging das Bundesinstitut für Berufsbildung nach. Es untersuchte die Bedeutung von „Attraktions- und Aversionsfaktoren“ in der Berufsfindung. Grundlage bildete eine Befragung von Schülerinnen und Schülern aus 9. und 10. Klassen in NRW.

https://www.olov-hessen.de/service/aktuelles/detailansicht/bibb-studie-zur-berufswahl.html

iABE: Ergebnisbericht 2019 ist online

Ab sofort stehen der Ergebnisbericht 2019 und der methodische Leitfaden 2019 der iABE auf der Homepage des Hessischen Statistischen Landesamtes zum Download bereit. Bei dem diesjährigen Ergebnisbericht handelt es sich um den zehnten Bericht mit den Daten aus dem Schuljahr 2018/19. Erstmalig erfolgt in diesem Ergebnisbericht auch eine Betrachtung des Verbleibs der Absolventinnen, Absolventen und Abgehenden des Einzelkontos „Berufsfachschulen zum Übergang in Ausbildung (BÜA)“. Das Regionenporträt stellt in diesem Jahr den Main-Taunus-Kreis vor.

Ausführliche Informationen unter:

https://www.olov-hessen.de/service/aktuelles/detailansicht/iabe-ergebnisbericht-2019-ist-online.html

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Kontakt

Monika von Brasch, Leitung der Hessenweiten OloV-Koordination, 069 27224-826, monika.vonbrasch@inbas.com

Andrea Mader, OloV-Öffentlichkeitsarbeit, 069 27224-844, andrea.mader@inbas.com

OloV-Website: www.olov-hessen.de

Bildnachweis

Titelfoto: Broschüre  „Regionale Strategien und Qualitätsstandards – Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule – Beruf“ (Foto: Milton Arias, https://www.milton-arias.com)

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