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Gütesiegelverleihung 2016/2017

Ausgezeichnete Konzepte für den Übergang Schule - Beruf / Hessische Schulen erhalten Gütesiegel für vorbildliche Berufs- und Studienorientierung

Für ihre erfolgreichen Konzepte im Übergang von der Schule zum Beruf haben am 14.09.2017 Hessens Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz, Wirtschaftsstaatssekretär Mathias Samson sowie Eberhard Flammer, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der hessischen Industrie- und Handelskammern und Präsident der IHK Lahn-Dill, 50 Schulen mit dem „Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung Hessen“ ausgezeichnet. Die Veranstaltung fand in einem feierlichen Rahmen in den Räumen der Industrie- und Handelskammer in Frankfurt am Main statt.

Insgesamt wurden 7 Schulen zum ersten Mal zertifiziert, 8 weitere Schulen erstmalig rezertifiziert sowie 35 Schulen zum zweiten Mal rezertifiziert. Die wieder ausgezeichneten Schulen erhielten das Gütesiegel bereits vor drei Jahren und qualifizierten sich erneut aufgrund ihres weiterentwickelten Angebots zur Berufs- und Studienorientierung. Seit Einführung des Gütesiegels im Schuljahr 2010/2011 konnte das Siegel der Erstzertifizierung 197 mal an hessische Schulen vergeben werden.

Prof. Dr. R. Alexander Lorz, Hessischer Kultusminister, nahm den Übergang Schule – Beruf in den Fokus: "Wie findet man den richtigen Beruf? Diese Frage macht den Übergang Schule – Beruf zu einem Meilenstein im Werdegang junger Menschen. Die beruflichen Möglichkeiten von heute sind sehr vielfältig und vielseitig. Umso mehr Hilfestellung benötigen die jungen Menschen bei der Berufs- und Studienorientierung. Das Hessische Schulgesetz verpflichtet uns, unsere Schülerinnen und Schüler auf eine erfolgreiche Teilhabe an der Gesellschaft vorzubereiten. Diese geht aber weitgehend mit der ebenso erfolgreichen und vor allem auch zufriedenstellenden Ausübung eines individuell passenden Berufes einher. Deshalb müssen wir alle unser Bestes tun, um die Jugendlichen so auf die Berufswelt vorzubereiten, dass sie gegen Ende ihrer Schulzeit eine ihren Interessen und Kompetenzen entsprechende Berufswahlentscheidung treffen können. An dieser Stelle möchte ich deshalb allen danken, die daran arbeiten und natürlich ganz besonders den engagierten Lehrkräften der Schulen, die heute hier aus diesem Grund das Gütesiegel erhalten."

Staatssekretär Mathias Samson, Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, erklärte: "Wer eine duale Ausbildung aufnimmt, erschließt sich heute vielfältige berufliche Möglichkeiten — mehr, als manche Eltern und Jugendlichen glauben. Deshalb ist es so wichtig, dass Schülerinnen und Schüler früh und fundiert über die vielfältigen Wege in den Beruf informiert und beim Übergang unterstützt werden. Wir wollen, dass jeder Jugendliche den Ausbildungsplatz findet, der zu ihm passt. Schulen, die das Gütesiegel erhalten haben, bereiten die Jugendlichen vorbildlich auf die Berufswelt vor."

Eberhard Flammer, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der hessischen Industrie- und Handelskammern und Präsident der IHK Lahn-Dill dankte den Siegelschulen: "Im Namen der hessischen IHKs danke ich den gesiegelten Schulen für ihr hohes Engagement für die Berufs- und Studienorientierung, von dem sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die hessische Wirtschaft profitieren. Unternehmen benötigen gut ausgebildete und motivierte Bewerberinnen und Bewerber, um ihren Fachkräftenachwuchs zu sichern. Die Nachfrage nach jungen Talenten, die wissen was sie wollen und was sie können, ist deshalb aktuell enorm hoch. Eine gelungene berufliche Orientierung hilft Schulabgängern, diese Chancen zu erkennen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Vor allem der Einbezug von Experten aus der Praxis ist ein wichtiges Instrument, um Schülerinnen und Schülern einen realistischen Blick in verschiedene Berufsfelder zu ermöglichen und falsche Vorstellungen frühzeitig zu korrigieren. Die hessischen IHKs möchten Schulen deshalb ermutigen, mit Betrieben aus ihrem regionalen Umfeld in Kontakt zu treten und diese noch stärker in den BSO-Prozess zu integrieren."

Das "Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung Hessen" wird seit dem Schuljahr 2010/11 an hessische Schulen verliehen, die gemäß den OloV-Qualitätsstandards in vorbildlicher Weise ein handlungsorientiertes, fächerübergreifendes und arbeitsweltbezogenes Konzept zur Berufs- und Studienorientierung umsetzen. In diesem Zusammenhang kennzeichnet das Gütesiegel die ausgezeichneten Schulen als richtungsweisende Beispiele für eine qualitativ hochwertige Berufsorientierung. Sie schaffen für ihre Schülerinnen und Schüler Perspektiven der Selbstverwirklichung und individuellen Lebensgestaltung als Grundlage für berufliche und private Zufriedenheit.

Die hessenweite Strategie OloV hat die Optimierung des Übergangs Schule – Beruf zum Ziel. Die regionale Umsetzung der Qualitätsstandards bezieht vorhandene Ansätze und Kooperationsstrukturen ein. OloV wird von der Hessischen Landesregierung aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, des Hessischen Kultusministeriums und des Europäischen Sozialfonds gefördert.

Kooperationspartner des Gütesiegels sind das Hessische Kultusministerium, das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, die Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrie- und Handelskammern, die Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern, die Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit, die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände und SCHULEWIRTSCHAFT Hessen.

Presseinformation

Eine Pressemitteilung zur Nutzung auf Ihrer Schulhomepage oder zur Weitergabe an die lokale Presse stellt das Hessische Kultusministeriums zur Verfügung:

Download der Pressemitteilung 14.09.2017 (PDF 196KB)

Fotos der feierlichen Gütesiegelverleihung am 14.09.2017 wurden bereits durch das Projektbüro Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung Hessen an die ausgezeichneten Schulen verschickt.

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an das Projektbüro:
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