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Berufsbildungsbericht 2021 veröffentlicht

Gute Chancen auf einem geschrumpften Ausbildungsmarkt - so lässt sich der Berufsbildungsbericht 2021 zusammenfassen, den das Bundeskabinett am 5. Mai 2021 beschloss. Der Bericht enthält die Ausbildungsbilanz für das Jahr 2020.

Hierzu erklärte Bundesbildungsministerin Karliczek: „Der Berufsbildungsbericht für das Jahr 2020 zeigt, dass die Corona-Pandemie den Ausbildungsmarkt vor große Herausforderungen gestellt hat. 2020 gingen sowohl das Ausbildungsangebot der Betriebe als auch die Nachfrage junger Menschen nach einer Ausbildung nahezu parallel zurück. Die Folge: Der Ausbildungsmarkt ist im Gesamten geschrumpft. Einerseits bedeutet das, dass junge Menschen im Jahr 2020 gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz im dualen System hatten.  Auf 100 Bewerberinnen und Bewerber kamen 106 Ausbildungsstellen. Andererseits wurden insgesamt weniger Fachkräfte ausgebildet. Die Schrumpfung des Ausbildungsmarktes besorgt mich zutiefst. Denn wir brauchen dringend gut ausgebildete Fachkräfte, damit unsere Wirtschaft nach der Pandemie schnell wieder wächst. Hier bedarf es der gemeinsamen Anstrengung aller an der beruflichen Bildung beteiligten Akteure.“ Auch für das kommende Ausbildungsjahr sei es notwendig, schon jetzt die Maßnahmen zu verstärken, um junge Menschen und Betriebe für die berufliche Bildung zu gewinnen.

Der Berufsbildungsbericht beschreibt die Lage auf dem Ausbildungsmarkt und die Situation zum Beginn des Ausbildungsjahres zum Stichtag 30. September 2020. Neben den Effekten der Corona-Pandemie war der Ausbildungsmarkt im Jahr 2020 geprägt von langfristigen Trends, wie der demographischen Entwicklung und der Verschiebung hin zu höheren Schulabschlüssen sowie zu vollzeitschulischen Ausbildungen. Der Bericht zeigt einen Rückgang des Ausbildungsangebotes der Betriebe um 8,8 Prozent auf 527.400. Gleichzeitig sank die Ausbildungsnachfrage auf 496.800. Das sind 9,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahl unbesetzter Ausbildungsstellen ist im Vergleich zum Vorjahr um 12,8 Prozent auf 59.900 gestiegen. Für die Zahl der unversorgt gebliebenen Bewerberinnen und Bewerber ergab sich ein Anstieg um 19,7 Prozent auf 29.300 Personen. Zudem verblieben im Vergleich zum Vorjahr mehr junge Menschen im Schulsystem zum Erwerb eines höheren Schulabschlusses.

Positiv fiel die Bilanz bei den schulischen Berufsausbildungen im Gesundheits-, Erziehungs-, und Sozialwesen aus: Hier stieg die Zahl der Anfängerinnen und Anfänger um fast drei Prozent.

Der Berufsbildungsbericht 2021 ist abrufbar unter: www.bmbf.de/de/berufsbildungsbericht-2740.html

Der dazugehörende Datenreport des BiBB sowie ergänzende Informationen unter: https://www.bibb.de/datenreport/de/datenreport_2021.php
Schwerpunktthema des BIBB-Datenreports ist in diesem Jahr "Höherqualifizierende Berufsbildung – Wege des beruflichen Aufstiegs".

Weiterführende Informationen zum Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“:  www.bmbf.de/de/bundesprogramm-ausbildungsplaetze-sichern-13371.html

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