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Fachkräftekommission Hessen fordert Weiterentwicklung der OloV-Strategie

In ihrem am 19.09.2012 vorgelegten Abschlussbericht fordert die Fachkräftekommission Hessen unter anderem die Erhaltung und Weiterentwicklung der OloV-Strategie sowie des Gütesiegels Berufs- und Studienorientierung Hessen.

Der demographische Wandel wird in Hessen zu Rückgängen der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter führen: Diese Entwicklung beginnt auf dem Arbeitsmarkt bis 2020 langsam mit einem Rückgang von etwa vier Prozent und beschleunigt sich zwischen 2020 und 2030 mit einem Rückgang von fast zehn Prozent. Auf dem Ausbildungsmarkt wird bereits ab 2015 mit gravierenden Veränderungen gerechnet.

Unter den durch die Kommission vorgeschlagenen Maßnahmen wird auch der Ausbau der Berufs- und Studienorientierung an zentraler Stelle genannt: "Die Gewinnung des Nachwuchses stellt künftig vor allem kleine und mittlere Unternehmen vor besondere Herausforderungen. Um dem demographischen Trend entgegenzuwirken und der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung, niemanden zurückzulassen, gerecht werden zu können, muss die Ausschöpfung aller vorhandenen Potenziale im Bildungs- und Ausbildungssystem verstärkt in den Blick genommen und zu einem vorrangigen Ziel erklärt werden." Die OloV-Strategie des Landes leiste hierzu bereits einen Beitrag: "Insgesamt erkennt die Fachkräftekommission bereits vorhandene Bemühungen um Verbesserungen seitens der Schulen und Lehrkräfte an und fordert die Erhaltung und Weiterentwicklung der OloV-Strategie des Landes, im Rahmen derer einige der [...] genannten Punkte bereits bearbeitet werden."

Zu den Handlungsempfehlungen der Fachkräftekommission an die hessische Landesregierung gehört neben der Unterstützung der Schulen bei der Aufgabe der Berufs- und Studienorientierung, der Verstärkung der Lehrerfortbildung und Bereitstellung von Informationen an die Eltern sowie der Öffnung des Unterrichts für praxisnahe Lernformen auch der "Ausbau des Gütesiegels 'Berufs- und Studienorientierung' als zentralen Prüfmechanismus für die vorgenannten Anforderungen" (S. 16 - 17).

Der hessische Ministerpräsident hatte die Fachkräftekommission am 2. November 2011 berufen, um zu untersuchen, wie sich die hessische Situation an den Arbeitsmärkten aufgrund des demografischen Wandels ändern wird und wie einem künftigen Mangel an Fachkräften entgegengewirkt werden kann.

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