Zum Inhalt springen Menü Menü

Sie sind hier:

Aktuelles: Detailansicht

Neues Programm "Wirtschaft integriert" für junge Flüchtlinge und Zuwanderer

Ab April 2016 soll jungen Flüchtlingen und Zuwanderern in Hessen der Weg zum Berufsabschluss mit einem Gemeinschaftsprojekt erleichtert werden. An dem Programm "Wirtschaft integriert" beteiligen sich die Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit, der Hessische Handwerkstag, die Arbeitsgemeinschaft der hessischen Industrie- und Handelskammern sowie das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft. Die Landesregierung stellt dafür elf Mio. Euro bereit. Zielgruppe sind Frauen und Männer unter 27 Jahren, die noch nicht genug Deutsch sprechen, um eine Ausbildung ohne Hilfe zu absolvieren. Teilnehmen können schon länger hier lebende Menschen mit Migrationshintergrund, anerkannte Flüchtlinge ebenso wie Asylbewerber/innen mit Bleibeperspektive sowie geduldete junge Menschen ohne Arbeitsverbot.

Ein wichtiger Baustein ist hierbei die Berufsorientierung: In Werkstätten, vorwiegend in den Bildungszentren der hessischen Handwerksorganisationen, erproben sich die jungen Menschen in mindestens drei Berufsfeldern und lernen die Arbeitswelt kennen. Die Maßnahme dauert insgesamt drei Monate und umfasst eine sozialpädagogisch Begleitung, die Verbesserung der Deutschkenntnisse, Unterstützung bei der Berufswahl sowie Hilfen beim Übergang in Ausbildung oder Einstiegsqualifizierungen. Auch ein Praktikum kann dazu gehören. Rund 1.000 Plätze für Berufsorientierung mit Sprachförderung werden mit Beteiligung der Bildungszentren des Handwerks zur Verfügung stehen.

Als Brücke in die Ausbildung dient die sechs bis zwölf Monate dauernde Einstiegsqualifizierung. Dabei leisten die Teilnehmer Praktika in Ausbildungsbetrieben ihres angestrebten Berufs. Gleichzeitig bereitet ein Stützangebot aus berufsbezogener Sprachförderung, Förderunterricht, Integrationshilfen und sozialpädagogischer Begleitung sie auf den eigentlichen Ausbildungsbeginn vor. Für diese Einstiegsqualifizierung werden 700 Plätze finanziert.

Auch während der betrieblichen Ausbildung helfen spezielle Ausbildungsbegleiter/innen den Flüchtlingen und ihren Ausbildungsfirmen, Probleme und Hürden auf dem Weg zum Abschluss zu überwinden. Das Hessische Wirtschaftsministerium fördert 400 Ausbildungsplätze für Auszubildende mit erhöhtem Sprachförderbedarf mit bis zu 4.000 Euro pro Platz.

Die Gesamtkoordination übernimmt das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft (BWHW). Im April 2016 startet Wirtschaft integriert in Frankfurt, Fulda, Weiterstadt, Wetzlar und Wiesbaden. Bis zum Sommer werden ca. 15 Standorte an den Bildungszentren des Handwerks und vergleichbaren Bildungsstätten eröffnet. Ab Mai soll der Internetauftritt www.wirtschaft-integriert.de online gehen.

Quelle: Pressestelle des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, Pressemitteilung vom 21.03.2016
 

Detaillierte Informationen enthält der Flyer des BWHW: Projektinformationen für relevante Akteure auf Landesebene und in den Regionen (PDF 42KB)

Zurück zum Seitenanfang