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Begleitforschung zur Einstiegsqualifizierung
Der Abschlussbericht der von der Gesellschaft für Innovationsforschung und Beratung mbH (GIB) und dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) im Auftrag des BMAS durchgeführten Begleitforschung zur Einstiegsqualifizierung liegt vor, so meldete das BMAS am 16.08.2012.
Die Einstiegsqualifizierung ist für junge Menschen mit erschwerten Vermittlungsperspektiven ein Türöffner in eine betriebliche Ausbildung. Die seit 2009 weitergeführte Begleitforschung bescheinigt dem Instrument Einstiegsqualifizierung eine gute Wirksamkeit in Bezug auf die Qualifizierung der Teilnehmenden sowie deren Übergang in Ausbildung: Rund 44 Prozent der Teilnehmenden der Kohorte 2009/10 sind direkt im Anschluss in eine Ausbildung bei dem Betrieb übergegangen, in dem sie die Einstiegsqualifizierung absolviert haben. 69 Prozent der Teilnehmenden hat ein halbes Jahr nach Beendigung eine Ausbildung begonnen. Auch der weitere berufliche Verlauf stellt sich im Vergleich zu ehemaligen Teilnehmenden von berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen positiv dar.
Viele Teilnehmende der Einstiegsqualifizierung durchlaufen die anschließende Ausbildung mit verkürzter Dauer. So wird bei über einem Drittel der befragten Kammern grundsätzlich eine Anrechnung der Einstiegsqualifizierung auf die Ausbildung vorgenommen. 42 Prozent der Kammern macht dies von bestimmten Voraussetzungen wie z.B. einem Berufsschulbesuch während der Einstiegsqualifizierung abhängig.
Hinweise auf größere Verdrängungs- und Substitutionseffekte konnte die Begleitforschung nicht feststellen.
Der Abschlussbericht sowie die Zwischenberichte der Begleitforschung zur Einstiegsqualifizierung sind als PDF zur Einsicht auf der Website des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales veröffentlicht: www.bmas.de (> Themen > Aus- und Weiterbildung).