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Berufsbildungsbericht 2020 vorgestellt

Am 06.05.2020 haben Bundesbildungsministerin Anja Karliczek und BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser den Berufsbildungsbericht 2020 vorgestellt. Dabei warfen sie auch einen Blick auf die aktuelle Lage am Ausbildungsmarkt.

„Gemeinsam mit unseren Partnern in der Allianz für Aus- und Weiterbildung werden wir in den nächsten Wochen die Situation auf dem Ausbildungsmarkt analysieren. Eine genaue Prognose zur Entwicklung des Ausbildungsmarkts in den kommenden Wochen und Monaten kann derzeit niemand erstellen. Es ist im Augenblick noch zu früh für Schlussfolgerungen. Klar ist: Die Wirtschaftslage in den Unternehmen entscheidet maßgeblich über die Ausbildungsbereitschaft. Die Unterstützungsprogramme der Bundesregierung für Unternehmen sichern insofern in vielen Fällen auch die Ausbildung“, so die Ministerin.

Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), machte deutlich, dass der Ausbildungsmarkt in diesem Jahr von den Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht verschont bleiben werde. Dennoch gäbe es gute Gründe, mit Zuversicht auf die weitere Entwicklung zu blicken, denn das duale Berufsbildungssystem in Deutschland sei stark und habe sich auch in früheren Krisen stets bewährt. Dort, wo die ökonomischen Verwerfungen tiefgreifender sind, sei die Gefahr einer nachlassenden Ausbildungsbereitschaft besonders hoch. Deshalb sei es wichtig, dass die Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte wieder Fuß fasse und der Fachkräftebedarf wieder spürbarer werde. Aktuell würden aufgrund der Kontakteinschränkungen dringend praxistaugliche Alternativen zu Ausbildungsmessen und Betriebserkundungen gebraucht, um Ausbildungsbetriebe und Ausbildungsinteressierte zusammenzuführen. Hierzu böten sich vor allem digitale Formate an.

BIBB-Datenreport zum Berufsbildungsbericht

Der am selben Tag veröffentlichte Datenreport des BIBB ergänzt den jährlichen Berufsbildungsbericht der Bundesregierung um umfassende Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung in Deutschland.

Stellungnahme des BIBB-Hauptausschusses

Der Hauptausschuss des Bundesinstituts für Berufsbildung hat im schriftlichen Umlaufverfahren eine Stellungnahme zum vom Bundesministerium für Bildung und Forschung vorgelegten Entwurf des Berufsbildungsberichts 2020 verabschiedet. Darin heißt es, dass die Beauftragten der Arbeitgeber, der Arbeitnehmer und der Länder im Hauptausschuss den Berufsbildungsbericht durchaus unterschiedlich beurteilten und Kontroversen sowie Interessensgegensätze bestehen blieben, „aber in besonderen, durch eine globale Pandemie verursachten Krisen-Situationen werden diese hintangestellt“. Wichtiger als der Rückblick auf das Ausbildungsjahr 2019 und dessen Bewertung sei es, dazu beizutragen, dass die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Corona-Krise abgefedert und die Rückkehr zu stabilen Verhältnissen erleichtert würden. Ziel sei es, gemeinsam das Übergreifen der Corona-Krise auf den Ausbildungsmarkt zu verhindern beziehungsweise abzumildern.

Weitere Informationen

Der Berufsbildungsbericht 2020 der Bundesregierung ist auf der Website des BMBF abrufbar unter: www.bmbf.de/de/berufsbildungsbericht-2740.html.

Der BIBB-Datenreport 2020 kann als vorläufige Fassung im PDF-Format heruntergeladen werden unter: www.bibb.de/datenreport-2020. Das Thema des diesjährigen Schwerpunktkapitels lautet „Kompetenzentwicklung“. Die Print-Version des Datenreports wird voraussichtlich Ende Juli zur Verfügung stehen.

Die Stellungnahme des BIBB-Hauptausschusses zum Berufsbildungsbericht 2020 ist veröffentlicht unter: www.bibb.de/dokumente/pdf/stellungnahme_hauptausschuss_zum_bbb2020.pdf.

 

(Quelle: https://www.foraus.de/de/berufsbildungsbericht-2020-vorgestellt-123040.php)

 

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