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BO an beruflichen Schulen: Was kommt nach der Berufsorientierung?

Berufsorientierung an berufsbildenden Schulen mag auf den ersten Blick paradox erscheinen. Doch die Annahme, dass junge Menschen an berufsbildenden Schulen bereits eine klare berufliche Perspektive haben, erweist sich oft als Trugschluss. Viele entscheiden sich für eine Berufsschule, weil ihnen der direkte Weg in eine Ausbildung nicht gelungen ist oder sie noch unsicher über ihre berufliche Zukunft sind. Hier kann eine gezielte berufliche Orientierung ansetzen, die über den regulären Unterricht hinaus praxisnahe Einblicke und Entscheidungshilfen bietet. Erprobt wurde dies im Rahmen des vom niedersächsischen Kultusministerium initiierten Modellprojekts „Zusätzliche Berufliche Orientierung an niedersächsischen öffentlichen berufsbildenden Schulen“. 

Die Ergebnisse des Projekts stellt nun eine Handreichung vor, die Fachkräften Unterstützung bietet. Sie basiert auf dem Modellprojekt, das von der Universität Osnabrück und dem Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft (BNW) im Projektverbund durchgeführt und evaluiert wurde. Ziel war die Entwicklung und Erprobung berufsbereichs- und schulformspezifischer Formate, die in acht Fokusschulen getestet wurden.

Die auf den Hochschultagen Berufliche Bildung 2025 vorgestellten Projektergebnisse zeigen, dass der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die sich für eine Ausbildung entscheiden, durch zusätzliche BO-Maßnahmen signifikant gesteigert werden kann. Im Rahmen des Projekts stieg der Anteil der jungen Menschen mit einem festen Ausbildungsplan von 30% auf 53%. Dies spricht für die Bereitstellung kontinuierlicher Unterstützungsangebote, um junge Menschen über die schulische BO hinaus auf dem Weg in eine gesicherte beruflichen Perspektive zu begleiten. 

Quelle: https://jugendsozialarbeit.news/neue-handreichung-zur-berufsorientierung-an-berufsbildenden-schulen-eine-leseempfehlung/

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