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„Die Ausbildung aufrechterhalten“: OloV-Regionalkonferenzen 2020 fanden online statt
Die „Hunderter-Marke“ knackte am 18. November 2020 die dritte OloV-Regionalkonferenz 2020: Zeitweise waren 102 Personen eingewählt. Insgesamt hatten sich für die Veranstaltungen, die erstmals online durchgeführt wurden, über 240 Interessierte angemeldet. Die Konferenzen standen unter dem Motto „Die Ausbildung aufrechterhalten“.
Ein spannendes Programm erwartete die Teilnehmenden. In einer virtuellen Podiumsrunde stellten Vertreterinnen und Vertreter der hessischen Ministerien für Wirtschaft und Kultus, der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit und der Kammern ihre Programme und Initiativen zur Aufrechterhaltung der Ausbildung dar. Als ein landesweites Angebot der digitalen Berufsorientierung wurde die hessische Kampagne „Von A zu B mit Insta-Praktika“ vorgestellt, die vom Hessischen Wirtschaftsministerium gefördert wird und in den letzten Monaten um attraktive Social-Media-Angebote für Jugendliche erweitert wurde. Fachlichen Input aus wissenschaftlicher Sicht lieferte am 26.10.2020 und 05.11.2020 Clemens Wieland, Bildungsexperte der Bertelsmann-Stiftung, unter dem Titel „Ausbildungsperspektiven in Zeiten von Corona – Ausschnitte aus einer repräsentativen Befragung von Jugendlichen“. Am 18.11.2020 stellte Dr. Verena Eberhard (BIBB) Ergebnisse einer Untersuchung zum Thema „Die Attraktivität von Berufsausbildung aus Sicht der Jugendlichen – Warum werden bestimmte Berufe (nicht) gewählt?“ vor.
Nach der Mittagspause wurden in zwei parallelen Break-out Sessions verschiedene digitale Angebote vorgestellt, mit denen Jugendliche und Betriebe zusammengebracht werden. Das Spektrum reichte von einer Matching-Plattform über virtuelles Speed-Dating hin zu einer regionalen Imagekampagne und einer virtuellen Ausbildungsmesse. Auch die Entwicklungen in der Digitalisierung des Kompetenzfeststellungsverfahrens KomPo7 wurden aufgezeigt.
Die Dokumentation der Konferenzen ist veröffentlicht unter: https://www.olov-hessen.de/fachtagungen/olov-regionalkonferenzen-2020.html.
Auf den OloV-Regionalkonferenzen treffen sich jährlich alle hessischen OloV-Akteure, um ihre Erfahrungen bei der Optimierung des Übergangs Jugendlicher von der Schule in eine Ausbildung oder ein Studium auszutauschen und aktuelle Informationen aus erster Hand zu erhalten. Die Veranstaltungen ermöglichen den Dialog zwischen regionalen Akteurinnen und Akteuren und Vertreterinnen und Vertretern der Landesebene. Das bewährte Präsenzformat musste in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie innerhalb weniger Monate als Online-Format konzipiert und umgesetzt werden. Wie die vielen positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden zeigten: Dies ist auf ganzer Linie gelungen.
Im Namen des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen dankte Hilke Smit-Schädla, Referatsleiterin “Berufliche Bildung“, dem OloV-Team der INBAS GmbH für die inhaltliche und technische Organisation und die Moderation der Veranstaltungen.
Erfahrungsaustausch und Berufsorientierung 4.0
Bereits das Treffen der OloV-Regionalkoordinatorinnen und -Koordinatoren am 02.09.2020 war in den virtuellen Raum verlegt worden.
Auch die ursprünglich in Präsenzform geplanten Seminare bzw. Workshops für OloV-Akteure wurden online durchgeführt: Am 25.08.2020 fand ein interaktiver Erfahrungsaustausch zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf den hessischen Ausbildungsmarkt statt. Vertreterinnen und Vertreter der Landesebene diskutierten mit regionalen Akteuren. Das Seminar „BO 4.0“ widmete sich den Möglichkeiten der digitalen Berufsorientierung und war so stark nachgefragt, dass es zweimal durchgeführt wurde, am 29.09.2020 sowie am 27.10.2020.
Die Seminare für das Jahr 2021 sind bereits in Planung. Auch hier wird derzeit von einer Durchführung als Online-Veranstaltungen ausgegangen.
Online-Beratung und Moderation gut nachgefragt
Rege Nachfrage gibt es auch bei den Beratungs- und Moderationsangeboten der hessenweiten OloV-Koordination. Da die bisher gewohnte Teilnahme vor Ort nicht oder nur eingeschränkt möglich ist, wurden auch diese Serviceangebote auf Online-Formate umgestellt.