Sie sind hier:
DIHK: 10-Punkte-Programm zur Sicherung der Ausbildung
Viele der mehr als 400.000 Ausbildungsbetriebe in Deutschland befinden sich wegen der Corona-Pandemie in einer schwierigen Lage. Dennoch müsse alles getan werden, um die Ausbildung dringend benötigter Fachkräfte sicherzustellen, mahnt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und unterbreitet mit einem 10-Punkte-Programm konkrete Vorschläge.
Kurzarbeit und Umsatzausfälle in der Corona-Krise treffen besonders Hotels und Gastronomie, Tourismus und große Teile von Einzelhandel und Industrie. Vor dem Hintergrund fehlender Einnahmen und geschlossener Berufsschulen werde es "von Tag zu Tag schwieriger, Ausbildung aufrechtzuerhalten und Ausbildungsplätze für das kommende Ausbildungsjahr anzubieten" warnt der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks. Dabei wäre das dringend nötig. Denn auch nach der Krise sind nicht nur die Betriebe auf qualifizierte Fachkräfte angewiesen, auch Schulabgänger und Azubis brauchen verlässliche Perspektiven. Dabei ist es besonders wichtig, die Kündigung von Ausbildungsverhältnissen zu vermeiden.
Und das sind die 10 Punkte:
1. Alle Mittel in Betrieben ausschöpfen
2. Virtuelle Lernangebote nutzen und ausbauen
3. Insolvenz-Azubis vermitteln – aufnehmende Betriebe unterstützen
4. Kurzarbeitergeld für Azubis einführen
5. Ausbildungsprüfungen nachholen
6. Gezielt beraten und vermitteln
7. Zusätzliche Ausbildungsplätze durch Bonus fördern
8. Betriebliche Einstiegsqualifizierungen verstärkt nutzen
9. Vorübergehend außerbetriebliche Ausbildung ermöglichen
10. Alternativen im gemeinnützigen Bereich ausbauen
Das 10-Punkte Programm im Überblick: https://www.dihk.de/de/aktuelles-und-presse/presseinformationen/ausbildung-in-der-corona-pandemie-sichern-23402