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Ergebnisse der Fachveranstaltung zur Berufs – und Studienorientierung an Gymnasien am 4.11.2013 in Hanau

Wie schätzen ehemalige Abiturientinnen und Abiturienten die Vorbereitung auf Beruf und Studium an ihrer Schule ein? Wie ist das Informationsverhalten von Jugendlichen an Gymnasien? Welche Möglichkeiten gilt es in der Region zu entwickeln, um Schülerinnen und Schüler der Gymnasien, Beruflichen Gymnasien und Fachoberschulen angemessen und erfolgreich zu unterstützen?

Diese und weitere Fragestellungen rund um die Berufs-und Studienorientierung bearbeiteten 40 Fachleute am 4.11.2013 auf einer Fachveranstaltung mit dem Titel "Die Qual der Wahl oder Vielfalt braucht Struktur und Systematik" im Congress Park Hanau. Die Tagung fand im Rahmen der hessenweiten Strategie OloV statt und hatte zum Ziel, die bisher geschaffenen Konzepte sichtbar zu machen und mögliche Handlungsstrategien zu erörtern. Die regionalen OloV-Partner reagierten damit auf den wiederholt geäußerten Wunsch der Betroffenen in der Stadt Hanau und im Main-Kinzig-Kreis nach Veränderungen und Unterstützung der Berufs- und Studienorientierung für die Schulformen in der Sekundarstufe I.

Diese war in den letzten Jahren massiv ausgebaut worden. Hingegen stehen Gymnasien weiterhin vor der Herausforderung, unter vergleichsweise schwierigen organisatorischen Rahmenbedingungen die Schülerinnen und Schüler im Orientierungsprozess zu unterstützen. Dieser ist gekennzeichnet durch eine große Vielfalt von Wahlalternativen: Studium, duales Studium, duale Ausbildung, Überbrückungsmöglichkeiten u.a. Von der Komplexität der Berufswelt fühlen sich dabei viele Jugendliche überfordert und schieben deshalb die Entscheidung vor sich her. Gezielte Information und Orientierung bereits in der Schule ist daher dringend erforderlich. Betrachtet man beispielsweise die Quote an Studienabbrechern von ca. 30%, so besteht hoher Handlungsbedarf für Berufs- und Studienorientierung in der gymnasialen Oberstufe.

Dr. Katja Driesel-Lange von der Universität Erfurt präsentierte zunächst einleitend Untersuchungen zum Informationsverhalten der Jugendlichen. In einem zweiten Schritt nutzten die teilnehmenden Lehrkräfte und Fachleute in zwei Workshops das Angebot, erste Handlungsstrategien zu erörtern und konkrete Schritte zu erarbeiten.

Das abschließende Fazit der Veranstaltung fiel positiv aus: Es wurde festgestellt, dass bestehende Bausteine im Prozess der Berufs- und Studienorientierung in Gymnasien, Beruflichen Gymnasien und Fachoberschulen sichtbar geworden waren und eine Weiterentwicklung angestoßen wurde. Dabei herrschte Einvernehmen darüber, dass die Herausforderung, die der Berufsorientierungsprozess für alle Beteiligten darstellt, als Chance für die berufliche und soziale Integration junger Menschen genutzt werden sollte. Es gehe nicht zuletzt darum, wesentliche Zukunftsfragen zu beantworten.

Quelle: Pressemitteilung vom 06.11.2013

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