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Schulische Infoveranstaltungen steigern das Studieninteresse von Nicht-Akademikerkindern

Ob Jugendliche sich zutrauen ein Studium zu beginnen, hängt stark von der Unterstützung im Elternhaus ab: Abiturientinnen und Abiturienten aus akademischen Familien sind hier deutlich im Vorteil. Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) zeigte nun erstmals, dass entsprechende Informationen in der Schule sich positiv auf die Berufs- und Studienwahl der Jugendlichen auswirken: Danach entscheiden sich gerade Kinder aus Nichtakademiker-Familien nach einer Informationsveranstaltung in der Schule häufiger für ein Studium.

Wer in der Schule erfährt, was ein Studium langfristig bringt und wie man es bezahlen kann, will nach dem Abitur eher studieren. Das sei besonders bei Jugendlichen der Fall, deren Eltern selbst keinen Hochschulabschluss haben (Pressemitteilung vom 04.07.2016: www.arbeiterkind.de/presse/news).

Diese Befunde bestätigen den Ansatz von ArbeiterKind.de, Deutschlands größter Organisation zur Unterstützung von Studierenden der ersten Generation. Seit acht Jahren unterstützt und begleitet ArbeiterKind.de junge Menschen, die als Erste ihrer Familie studieren. Über das stetig gewachsene Netzwerk von inzwischen über 7.000 Ehrenamtlichen ermutigt und informiert ArbeiterKind.de Schülerinnen und Schüler, Studierende und Eltern und begleitet Ratsuchende vom Studieneinstieg bis zum erfolgreichen Studienabschluss. Die Ehrenamtlichen sind bundesweit in über 75 lokalen Gruppen organisiert und stehen Studieninteressierten und Studierenden in Sprechstunden und Offenen Treffen mit ihren Erfahrungen zur Seite. Sie führen außerdem Informationsveranstaltungen an Schulen durch und berichten dort über Finanzierungsmöglichkeiten, Stipendien, Studienwahl und Studienorganisation. Ursprünglich aufgrund persönlicher Erfahrungen als Website gestartet, hat sich ArbeiterKind.de zu einem großen zivilgesellschaftlichen Akteur entwickelt, der seit seiner Gründung 2008 bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten hat.

Um Menschen aus Familien ohne akademische Tradition zu ermutigen, hat ArbeiterKind.de im letzten Jahr eine Videokampagne gestartet. Auf www.ersteanderuni.de erzählen unterschiedliche Menschen, darunter auch Prominente wie Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles, ihre Bildungsgeschichte und ermutigen auf diese Weise andere zum Studium.

ArbeiterKind.de ist eine gemeinnützige Organisation. Zu den fördernden Institutionen gehört neben dem Bundesministerium für Bildung und Forschung u.a. auch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Zusammenarbeit mit der Justus-Liebig-Universität Gießen, sowie zahlreiche weitere Stiftungen und öffentliche Einrichtungen. Weitere Informationen unter: www.arbeiterkind.de.

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