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Sozialpädagogische Fachkräfte entlasten hessische Schulen

An vielen Grundschulen in ganz Hessen starten in diesen Wochen sozialpädagogische und anderweitig pädagogisch qualifizierte Fachkräfte mit ihrer Arbeit. Seit Beginn des zweiten Schulhalbjahres stehen 400 Stellen für die Grundschulen zur Verfügung. Zu Beginn des neuen Schuljahres im August kommen 300 sozialpädagogische Fachkräfte in den weiterführenden Schulen hinzu.

"Bei der Verteilung der Stellen", erläuterte Staatssekretär Lösel vom Hessischen Kultusministerium, "haben wir uns dafür entschieden, dass der Anteil der inklusiv beschulten Schülerinnen und Schüler ein maßgebliches Kriterium sein soll". Er hatte sich am 18.06.2018 an der Wiesengrundschule in Linden-Leihgestern über den Einsatz und die Aufgabengebiete der neuen sozialpädagogischen Fachkräfte an hessischen Schulen informiert und dabei die Bedeutung dieses Projekts für das ganze Land hervorgehoben: "Wir haben 700 zusätzliche Stellen für sozialpädagogische Fachkräfte an Schulen geschaffen – das ist aktuell eine der größten Investitionen in die hessische Bildungslandschaft. Damit entlasten wir unsere Lehrerinnen und Lehrer bei Tätigkeiten, die zusätzlich zum alltäglichen Schulunterricht anfallen. Hessenweit profitieren mehr als 1.300 Schulen von unserer Investition. Eine Zahl, die uns durchaus Stolz macht". Rund 75 Prozent der hessischen Schulen – Förderschulen nicht berücksichtigt – erhalten eine Zuweisung für eine sozialpädagogische Fachkraft.

Hintergrund

Die Einstellung sozialpädagogischer Fachkräfte geht unter anderem auf eine Anregung des Praxisbeirats Grundschulen zurück, dem Leiterinnen und Leiter von Grundschulen sowie Mitarbeiter der Schulverwaltung angehören. Im Kern geht es darum, dass die neuen Kolleginnen und Kollegen die Lehrerinnen und Lehrer neben dem Bildungs- auch beim Erziehungsauftrag unterstützen. Auch sollen sie dabei helfen, Schülerinnen und Schüler besser zu fördern und mit der Sozialarbeit der Landkreise und Städte zusammenarbeiten. Weitere Einsatzmöglichkeiten sind: Angebote im Rahmen des Ganztags, Hausaufgabenhilfe, Schülerberatung, Betrachtung der Lern- und Lebenssituation, Begleitung von Kindern in sozial-emotional schwierigen Situationen, Unterstützung in enger Kooperation mit den Lehrkräften insbesondere im inklusiven Unterricht, Entwicklung von Präventionskonzepten, Angebote zur individuellen Förderung.

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