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Staffelstab nach 10 Jahren weitergereicht – Wolfgang Scholz übergibt OloV-Regionalkoordination an Gabriele Stützer

Mit dem ersten hessischen Ausbildungspakt begann man sich im Schwalm-Eder-Kreis 2004 konkret Gedanken darüber zu machen, wie man den "Übergang von Schule zum Beruf" für die Jugendlichen verbessern kann. Vier Jahre später wurde die Strategie "Optimierung der lokalen Vermittlungstätigkeit bei der Schaffung und Besetzung von Ausbildungsplätzen in Hessen", kurz OloV, ins Leben gerufen und Wolfgang Scholz übernahm die regionale OloV-Koordination im Schwalm-Eder-Kreis. Nach 10 abwechslungsreichen Jahren gibt der Stellvertretende Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder den Staffelstab nun an Gabriele Stützer vom Fachbereich Wirtschaftförderung des Schwalm-Eder-Kreises weiter.

Einiges erreicht

In einer Feierstunde, die kürzlich im Homberger Dienstleistungszentrum der Kreissparkasse stattfand, würdigten langjährige Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter das Engagement von Wolfgang Scholz. "OloV ist wichtiger denn je", sagte Landrat Winfried Becker vor etwa 50 Gästen, "denn die Arbeitswelt verändert sich rasant".

"Wir als Landkreis übernehmen heute den Staffelstab von der Kreishandwerkerschaft, die diesen seit dem OloV-Start über viele Runden getragen hat", blickte Becker zurück. Dabei habe Scholz auf den bisherigen Etappen ein sehr erfolgreiches Rennen geliefert, bescheinigte er dem scheidenden Koordinator.

"Verstehen – bündeln – handeln lautet das Motto der Kreishandwerkerschaft, und so habe ich ihre Arbeit in den vergangenen zehn Jahren erleben dürfen", dankte Monika von Brasch, Leiterin der hessenweiten Koordination der OloV-Strategie, für die gute Zusammenarbeit und würdigte Scholz als einen Partner, der den Landkreis geschickt auf Landesebene vertrat. "In dieser Zeit wurde einiges erreicht", bestätigte Kreishandwerksmeister Dipl.-Ing. Frank Dittmar den Erfolg von OloV. Besonders hervorzuheben sei die Gründung des Bildungsfonds Schwalm-Eder, bei dem sich Politik, Wirtschaft und andere Partner freiwillig zusammenfänden, um Bildung zu fördern und mitzufinanzieren. "Das ist schon eine einmalige Erfolgsgeschichte in Hessen", machte er deutlich und nannte neben Wolfgang Scholz auch den anwesenden Kay-Henric Engel von B. Braun Melsungen AG als einen der Köpfe hinter dieser Idee. Auch die Strukturierung der Bildungsmessen in den Berufsschulen und der Ausbildungsbörsen in Borken fällt in diese Zeit. Ziel sei es immer möglichst überall gleich gute Bedingungen für Schülerinnen und Schüler zu schaffen und der Wirtschaft möglichst gut informierte Bewerber/innen sichern, sagte Dittmar.

130 Mitstreiterinnen und Mitstreiter

In seinem Dank erinnerte Wolfgang Scholz daran, wie vielschichtig die Sicht- und Arbeitsweisen der verschiedenen Institutionen sind: "In 10 Jahren OloV haben wir rund 30 Themen in Arbeitsgruppen behandelt. Über 130 Personen haben sich fachbezogen mit den Bildungszielen und deren Umsetzung im Schwalm-Eder-Kreis beschäftigt". Als Themen, die Schule, Wirtschaft und Verwaltung beschäftigten, nannte Scholz beispielhaft die Vernetzung regionaler Bildungsangebote, Elternmitarbeit in der Berufsorientierung, Förderung von benachteiligten Jugendlichen, Ausbildungsberufe mit Bewerbermangel, Kompetenzfeststellungsverfahren, Einstiegsqualifizierung, Integration von Flüchtlingen und Migranten u.a. Er dankte allen Beteiligten für die faire und konstruktive Zusammenarbeit. Bei Frau Stützer wisse er OloV in guten Händen, sagte Scholz.

Blick nach vorne

Glückwünsche und einen Blumenstrauß erhielt die neue Regionalkoordinatorin Gabriele Stützer. Sie wurde einstimmig von den Mitgliedern der OloV-Steuerungsgruppe zur Nachfolgerin gewählt. In ihrer Ansprache gab sie einen ersten Ausblick auf die kommenden Aufgaben im Übergangsprozess Schule - Beruf. Die Veränderung der Arbeitswelt werde neue Herausforderungen bringen, die aber auch Chancen eröffnen werden. Stützer warb für eine gute Zusammenarbeit, damit auch im Schwalm-Eder-Kreis die Berufswahl für junge Menschen weiterhin durch einen abgestimmten Übergangsprozess positiv begleitet wird.

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