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Vorläufige Ergebnisse der iABE: Anfängerzahlen in schulischen Berufsausbildungen für Pflegeberufe und im pädagogischen Bereich steigen weiter
In seinen Vorläufigen Ergebnissen aus der integrierten Ausbildungsberichterstattung (52/2014) meldet das Hessische Statistische Landesamt vor allem drei erkennbare Trends:
- Im Vergleich zum Schuljahr 2012/13 sank die Zahl der Jugendlichen, die neu in die von der iABE erfassten Ausbildungsbereiche einstiegen um 2%.
- Der Stellenwert der beruflichen Schulen für den Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung wächst.
- Die Zahl der Jugendlichen im Übergangsbereich bleibt gleich.
In einer Pressemitteilung des Hessischen Statistischen Landesamtes vom 27.02.2014 werden diese Befunde kommentiert:
"Zu Beginn des Schuljahres 2013/14 mündeten in Hessen rund 110 400 Jugendliche nach dem Verlassen der Sekundarstufe I in das hessische Ausbildungsgeschehen ein. Wie das Hessische Statistische Landesamt aufgrund vorläufiger Ergebnisse aus der integrierten Ausbildungsberichterstattung für Hessen (iABE) mitteilt, fingen im Vergleich zum Vorjahr etwa 1900 Jugendliche bzw. zwei Prozent weniger an, sich in den Ausbildungsbereichen zu qualifizieren. Zu den in der iABE berücksichtigten Bildungswegen zählen die vollqualifizierenden Berufsausbildungen, die studienqualifizierenden Bildungsgänge und der Übergangsbereich, dessen Ziel es ist, Jugendliche beim Einstieg in eine Berufsausbildung zu unterstützen.
Im Bereich der vollqualifizierenden Berufsausbildungen begannen im Jahr 2013 etwa 51 000 Jugendliche eine betriebliche bzw. schulische Berufsausbildung in Firmen, im öffentlichen Dienst oder an Schulen. Bei den vollqualifizierenden Berufsausbildungen nahm die Zahl der abgeschlossenen Neuverträge im Bereich der dualen Ausbildung um rund fünf Prozent ab. Die Auszubildendenzahl in den vollzeitschulischen Berufsausbildungen stieg dagegen weiter an, was vor allem auf den Zuwachs an Auszubildenden im pädagogischen und pflegerischen Bereich zurückzuführen ist.
Rund 41 600 Anfänger/innen mündeten insgesamt in einen studienqualifizierenden Bildungsgang an den beruflichen bzw. allgemeinbildenden Schulen in Hessen ein. Während die Anfängerzahl in den Oberstufen an allgemeinbildenden Gymnasien zum Schuljahr 2013/14 um knapp fünf Prozent sank, nahm die Zahl der Jugendlichen, die sich an beruflichen Gymnasien und Fachoberschulen qualifizierten, zu.
Im Bereich der ausbildungs- und berufsvorbereitenden Qualifizierungen (Übergangsbereich) blieb die Anfängerzahl mit rund 17 800 im Jahr 2013 nach vorläufigen Ergebnissen gleich. Hier stieg die Anfängerzahl in den Schulen, innerhalb derer die Jugendlichen einen mittleren Schulabschluss nachholen können, erstmals nach mehreren Jahren an. Die übrigen Bildungsgänge des Übergangsbereichs, zu denen u.a. die Einjährigen Höheren Berufsfachschulen und die Maßnahmen im Rahmen der EIBE (Eingliederung in die Berufs- und Arbeitswelt) zählen, zeigten hingegen Abnahmen.
Die integrierte Ausbildungsberichterstattung wird vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung (HMWEVL) in Auftrag gegeben und aus Mitteln des Landes Hessen und des Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert."