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Allianz für Aus- und Weiterbildung beschließt Arbeitsschwerpunkte für eine starke berufliche Bildung

Die Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung haben bei ihrem diesjährigen Spitzentreffen im Juni nach 18-monatiger Allianz-Laufzeit eine positive Bilanz gezogen. Mit Blick auf die nächsten Jahre haben sie sich zudem auf zehn zentrale Arbeitsschwerpunkte für eine starke berufliche Bildung verständigt.

Ziel ist es, für einheimische wie geflüchtete Menschen:

  • ein hohes Angebot an betrieblichen Ausbildungsplätzen sicherzustellen,
  • den Ausbildungspfad mit seinen unterstützenden Instrumenten weiter zu stärken,
  • die Passungsprobleme auf dem Ausbildungsmarkt anzugehen,
  • die Qualität der dualen Ausbildung weiter zu stärken,
  • die Attraktivität der beruflichen Bildung auch mit Blick auf leistungsstarke Jugendliche zu erhöhen,
  • Qualifikationen besser sichtbar zu machen und die Datenlage mit Blick auf Flüchtlinge zu verbessern,
  • die Nachqualifizierung auszubauen,
  • Berufsschulen auch als Ort der Sprachvermittlung zu unterstützen,
  • die duale Ausbildung in die digitale Zukunft zu führen und
  • den Erfahrungsaustausch zu stärken sowie für duale Ausbildung zu werben.
     

In ihrer Bewertung der aktuellen Situation auf dem Ausbildungsmarkt ziehen die Spitzenvertreter der Allianz ein insgesamt positives Resümee. So hat sich zum Beispiel die Zahl der betrieblichen Ausbildungsverträge erstmals seit 2011 wieder stabilisiert. Die Spitzenvertreter verweisen aber auch auf weiterhin bestehende Herausforderungen: So haben im Jahr 2015 rund 20.700 Jugendliche keinen Ausbildungsplatz gefunden und rund 60.100 Jugendliche mündeten in alternative Maßnahmen ein, suchten aber weiterhin einen Ausbildungsplatz. Gleichzeitig stieg die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze auf 41.000. Das betriebliche Angebot und die Nachfrage der Jugendlichen zusammenzuführen - insbesondere regional und branchenspezifisch - bleibt daher eine wesentliche Aufgabe. Diese Herausforderungen wollen die Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung gemeinsam angehen.

Mit der im Dezember 2014 geschlossenen Allianz für Aus- und Weiterbildung engagieren sich Bund, Bundesagentur für Arbeit, Länder, Wirtschaft und Gewerkschaften für ein qualitativ hochwertiges duales Ausbildungssystem, das leistungsstarke Jugendliche, junge Menschen mit schlechteren Startchancen, Jugendliche mit Migrationshintergrund sowie Menschen mit Behinderung gleichermaßen in betriebliche Ausbildung integriert. Den ausbildungsinteressierten jungen Menschen soll dazu ein "Pfad" aufgezeigt werden, der sie frühestmöglich zum Berufsabschluss führen kann. Vorrang hat dabei die Ausbildung im Betrieb.
 

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