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Praxisbeispiel zum OloV-Qualitätsstandard BO5 – „Regionale Veranstaltungen zur Beruflichen Orientierung“


„Komm rein – Mach mit“ – Parcours zur Stärkenerkennung und Interessensfindung (u.a. für Förderschüler:innen) aus Marburg-Biedenkopf

Die Berufsorientierungsveranstaltung "Komm rein - Mach mit", bei der Siebtklässer/innen sich in vier Berufsfeldern praktisch erproben und ihre Stärken und Interessen erkunden können, wurde von den OloV-Akteuren im Landkreis Marburg-Biedenkopf auf den Weg gebracht.

Das Veranstaltungskonzept wurde in Zusammenarbeit mit zwei Bildungsträgern – dem bsj Marburg e.V. und dem BBZ Berufsbildungszentrum Marburg gGmbH der Kreishandwerkerschaft Marburg – in der Region flächendeckend angeboten. Die Kooperation trug entscheidend zur erfolgreichen Entwicklung dieses innovativen Konzeptes bei.

Die Veranstaltung wird aktuell nicht mehr angeboten, wird an dieser Stelle aber aufgrund der guten Erfahrungen noch als Praxisbeispiel vorgestellt.

Projektziel

Unter dem Motto „Komm rein - Mach mit“ bekamen Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit eines frühzeitigen und stärkenorientierten Einstiegs in die Berufsorientierung. In vier verschiedenen Berufsfeldern konnten sie sich praktisch erproben und ihre Stärken und Interessen erkunden. Das Ausprobieren und die frühzeitige Auseinandersetzung mit den eigenen Stärken und Interessen sollten dazu beitragen, dass die Jugendlichen später ein ihren Neigungen und Fähigkeiten entsprechenden Praktikum zielgerichtet wählen können.

Zielgruppe

Das Angebot richtet sich an alle Schüler/innen der 7. Klassen der regionalen Förder- und Hauptschulen. Die Mädchen und Jungen befinden sich im Berufsorientierungsprozess in einer Orientierungsphase, in der es gilt realistische Zukunftsvorstellungen zu entwickeln. Um die Mädchen und Jungen zu motivieren, sich mit dem Thema Berufsorientierung zu beschäftigen, war die Veranstaltung altersgerecht konzipiert. Für die Zielgruppe der Förderschüler:innen wurde auf eine behindertengerechte Umsetzung der Angebote geachtet.

Umsetzungsphase

Die Schüler:innen wurden in der Veranstaltung spielerisch, praxis- und handlungsorientiert an das Thema Berufsorientierung herangeführt. An insgesamt vier Tagen wurden in den Räumlichkeiten bzw. Werkstätten des Berufsbildungswerkes vier unterschiedliche „Türen“ mit verschiedenen Stationen angeboten, in denen sich die Jungen und Mädchen in selbst ausgewählten Praxisfeldern praktisch ausprobieren können.

Die Anmeldung erfolgte klassenweise für einen Vor- oder Nachmittag. Während eines vierstündigen Parcours standen folgende „Türen“ zur Auswahl:

  • Hand made (Produkte aus eigener Hand)
  • Vorher - Nachher (Ein neuer Look entsteht)
  • Der vier Sterne Koch (Von der Zutat zur Festtafel)
  • Mach's richtig (im Kontakt mit Menschen)

Zusammen mit anderen Schulklassen durchliefen die Teilnehmenden den Parcours. So konnten sie die Atmosphäre einer Werkstatt erleben, mit verschiedenen Materialien und Dienstleistungen in Kontakt kommen.

Während des Parcours wurden die Schulklassen durchgängig von Fachkräften der beiden Träger und Auszubildenden begleitet. Zum Abschluss konnten die Jugendlichen ihre gemachten Erfahrungen in einem Feedback reflektieren. In einer Abschlusspräsentation im Plenum erhielten alle einen Einblick in alle Stationen.

In die Umsetzung wurden Netzwerkpartner am Übergang Schule-Beruf eingebunden. Begleitend zur Veranstaltung fand eine Informationsveranstaltung für Eltern und Lehrkräfte statt, in der diese einen Blick hinter die Türen werfen und die Stationen kennenlernen konnten. Darüber hinaus bestand das Angebot, mit Expert:innen am Übergang Schule-Beruf ins Gespräch kommen.

Weiterführende Informationen

Kontakt

Dieses Praxisbeispiel wurde zur Verfügung gestellt durch Evelyne Rößer, Projektleiterin des Regionalen Übergangsmanagements und Regionale OloV-Koordinatorin im Landkreis Marburg-Biedenkopf.

Aufnahmedatum: 26.06.2012 | letzte Aktualisierung: 15.02.2022

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